Wirtschaftsrat: Keine Zwangsabschaltungen von Kohlekraftwerken / Wolfgang Steiger: Umweltministerin Hendricks unterwandert europäische Klimabeschlüsse mit nationalem Sonderweg
Geschrieben am 10-11-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert von der  
Bundesregierung gezielte Anreize zur Hebung der  
Energieeffizienzpotenziale in Deutschland, statt die Klimaziele mit  
ideologiegetriebener Kohlepolitik und per Zwangsabschaltungen zu  
forcieren. "Die aktuelle Debatte zu Zwangsabschaltungen bei  
Kohlekraftwerken ist für das Industrieland Deutschland ein  
gefährliches Signal an alle Investoren. Bundeswirtschaftsminister  
Sigmar Gabriel hat Recht, wenn er die Umweltministerin und  
offensichtlich auch Teile seines eigenen Hauses zur Ordnung ruft.  
Gabriel bleibt aber leider selbst inkonsequent: Durch das Verbot der  
Exportfinanzierung der deutschen Kraftwerksindustrie werden die  
Kraftwerke weltweit mit Sicherheit nicht weniger Kohlenstoffdioxid  
ausstoßen. Dafür werden aber Arbeitsplätze in Deutschland  
vernichtet", kritisiert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des  
Wirtschaftsrates. 
 
   Steiger weiter: "Fakt ist, trotz des massiven Ausbaus der  
erneuerbaren Energien können elementare Ziele der Energiewende nicht  
erreicht werden. Es ist auch unstrittig, dass im deutschen und  
europäischen Strommarkt massive Überkapazitäten bestehen. Auf diese  
Herausforderungen mit staatlichen Zwangsmaßnahmen zu antworten,  
gleicht politischer Hybris. Erst vor wenigen Wochen haben sich die  
europäischen Staatschefs auf ehrgeizige Klimaziele und eine Stärkung  
des Emissionshandelssystems geeinigt. Die Stromerzeugung in  
Deutschland unterliegt dem europäischen Emissionshandel. Mit  
Verwunderung stellen wir heute fest, dass Bundesumweltministerin  
Hendricks Kohlekraftwerke per Zwangsmaßnahme abschalten und damit den 
Beschluss in Europa mit einem nationalen Sonderweg unterlaufen will." 
 
   Der Wirtschaftsrat fordert stattdessen die zügige Umsetzung der  
steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen. Die  
Stärkung von Energieeffizienz mit technologieoffenen Anreizen bei  
Gebäuden und Industrie ist das wirkungsvollste und am schnellsten  
einsetzbare Instrument für Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und  
Versorgungssicherheit. Wir fordern die Bundesregierung auf, eine  
Agenda für Energieeffizienzmärkte zügig umzusetzen. Einseitige  
Klimaziele und Maßnahmen müssen hinterfragt und, wenn nötig, auch an  
die Realität angepasst werden. Nur so können die Ziele mit den  
geringsten Belastungen für Bürger und Wirtschaft erreicht werden. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Klaus-Hubert Fugger 
Pressesprecher 
Wirtschaftsrat der CDU e.V. 
Tel. 030/24087-301,  
Fax. 030/24087-305  
kh.fugger@wirtschaftsrat.de
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