Kauder: Die Verteidigung der Freiheit ist Auftrag des 9. November
Geschrieben am 08-11-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Das Unrecht der DDR darf nicht vergessen werden 
 
   Am morgigen Sonntag feiert Deutschland den 25. Jahrestag des  
Mauerfalls. Dazu erklärt der Vorsitzende der  
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder: 
 
   "Der Mauerfall vor 25 Jahren war der Sieg des Freiheitswillens  
über die Diktatur. Wir Deutsche können noch heute stolz darauf sein,  
dass die Menschen in der DDR mit friedlichen Mitteln Stacheldraht,  
Beton und Schießbefehl  überwinden konnten. Der Mensch ist zur  
Freiheit befreit, heißt es in der Bibel. Die Ostdeutschen haben mit  
Mut und Verstand dies vor einem Vierteljahrhundert in die Tat  
umgesetzt. 
 
   Der Fall der Mauer und die spätere Einheit unseres Landes haben  
unsere ganze Nation befreit. Die dunklen Kapitel der deutschen  
Geschichte dürfen wir nie vergessen. Mit der friedlichen Revolution  
und der Wiedervereinigung leistete Deutschland jedoch damals seinen  
Beitrag, dass in Europa ein Kontinent des Friedens und der Freiheit  
werden konnte. Die Teilung Europas, die Folge des von Deutschland  
verursachten 2. Weltkriegs und der unfassbaren Verbrechen der  
Nazi-Diktatur war, wurde beendet. 
 
   Drei Dinge sollten uns für die Zukunft wichtig sein, wenn wir an  
dieses herausragende Datum der deutschen Geschichte denken: 
 
   Das Unrecht, das in der DDR geschah, darf nicht vergessen werden.  
Wir müssen allen Versuchen widersprechen, dieses Unrecht zu  
relativieren. Dies sind wir allein den Opfern schuldig. Die DDR ist  
umfassend gescheitert. Das System, das die SED den Menschen  
aufgezwungen hat, hat auf ganzer Linie versagt. Das sagt nichts über  
das Leben der Menschen aus. Einzelne Bereiche herauszupicken, wo der  
SED-Staat angeblich noch funktioniert habe, ist nichts weiter als ein 
Bemühen zur Rechtfertigung des Systems insgesamt. Wer dies tut und  
die DDR auch nicht als Unrechtsstaat bezeichnen möchte, kann auch  
heute kein Partner sein, mit dem demokratische Parteien in unserem  
Land regieren können. 
 
   Bei der Vollendung der deutschen Einheit sind wir als Nation weit  
gekommen. Helmut Kohl hatte nach dem Fall der Mauer das kleine  
geschichtliche Fenster, das sich auftat, genutzt, um die Zustimmung  
der Siegermächte und unserer Partner in Europa, allen voran auch  
unserer polnischen Nachbarn, zur Wiedervereinigung zu erlangen.  
Andere hatten vor ihm ihren Beitrag zur Überwindung der deutschen  
Teilung geleistet. Das Zusammenwachsen des Landes war dann aber vor  
allem eine Leistung aller Deutschen. Es war ein Kraftakt der ganzen  
Nation. Die Angleichung der Lebensverhältnisse im ganzen Land sollten 
wir als dauerende Aufgabe verstehen. Über eines können wir aber heute 
besonders froh sein: Die Mauer in den Köpfen, über die lange so viel  
gesprochen wurde, verschwindet immer mehr. 
 
   Deutschland hat sich mit dem Fall der Mauer unter die Nationen  
eingereiht, die ihr Recht auf Selbstbestimmung verwirklicht haben.  
Dieses Recht steht auch anderen Völkern zu. Gerade nach der Erfahrung 
der Wiedervereinigung muss Deutschland diese Nationen unterstützen.  
Freiheit ist aber vor allem immer die Freiheit des Einzelnen.  Wo  
dieses Recht auf der Welt bedroht ist, muss sich unser Land an die  
Seite der Menschen stellen und die Menschenrechte verteidigen." 
 
 
 
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