(Registrieren)

Westfalen-Blatt: zur Zuwanderung nach Europa

Geschrieben am 30-09-2014

Bielefeld (ots) - Die Flüchtlings-Tragödie im Mittelmeer ist ein
Armutszeugnis für die EU. Auch wenn sich die Gemeinschaft auf
Spielregeln verständigt hat, muss alles getan werden, um die Menschen
nicht dem nassen Tod preiszugeben. Genau das geschieht, indem man der
italienischen Marine die Hauptlast aufbürdet, während sich andere
Staaten zurückhalten. Das Dublin-II-Abkommen regelt diese
Verantwortlichkeiten. Es bestimmt auch, dass es keinen EU-Schlüssel
zur Aufteilung von Flüchtlingen gibt. Diese Vereinbarung war gut. Sie
ist es nicht mehr. Weil der Versuch, mit dieser Regelung Flüchtlinge
abzuschrecken, gescheitert ist. Die Fluchtursachen zu bekämpfen
braucht Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Soll das Sterben so lange
weitergehen? Zwei Schritte sind nötig: Zum einen muss Italien, das
seine Rettungsbemühungen wegen hoher Kosten einstellen will,
entlastet werden. Zum Zweiten sollte die Gemeinschaft neue Regeln
finden, um den Menschen zu helfen, nachdem sie gerettet wurden. Denn
auch eine illegale Einreise heißt nicht, dass sie nicht doch mit
Recht auf ihren Status als Asylbewerber pochen können.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

549897

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: zu IS und die Türkei Bielefeld (ots) - Ein Eingreifen der Türkei in den Kampf gegen die IS-Extremisten könnte US-Präsident Obama aus der Verlegenheit helfen. Dessen bisherige Strategie basiert auf Wunschdenken, das Befürworter wie Gegner einer militärischen Intervention gleichermaßen nicht überzeugt. Aus der Luft allein lassen sich die Gotteskrieger des sogenannten »Islamischen Staats« (IS) nicht ausschalten. Dafür werden schlagkräftige Partner auf dem Boden gebraucht, die im Irak kaum und in Syrien gar nicht vorhanden sind. Früher oder später wäre die mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Flüchtlingspolitik Zeit für einen Gipfel alexandra jacobson, Berlin Bielefeld (ots) - Es ist wahrlich nicht so, dass der bayerische Ministerpräsident immer recht hätte. Aber manchmal sagt Horst Seehofer auch etwas Vernünftiges. Für die Flüchtlinge fordert der CSU-Politiker eine nationale Kraftanstrengung, ein Zusammenwirken von Bund, Ländern und Kommunen. Auch die Grünen betonen seit längerem die Notwendigkeit eines bundesweiten Flüchtlingsgipfels. Dass die Bundesländer alleingelassen zum Teil heillos überfordert sind, zeigt das Beispiel Nordrhein-Westfalen. Dass es zu Misshandlungen der Flüchtlinge mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Das wahre Ausmaß ist viel größer = von Vera Zischke Düsseldorf (ots) - Auch Tage nach Bekanntwerden der Misshandlungsvorwürfe in drei Flüchtlingseinrichtungen des Landes ebbt die Empörung nicht ab. Im Gegenteil: Es zeigt sich, dass die Probleme weitaus größer sind als zunächst angenommen. Es geht nicht mehr nur um die Frage, wie es passieren konnte, dass vorbestrafte Gewalttäter als Sicherheitskräfte eingesetzt wurden. Inzwischen geht es um die Frage, wie das gesamte System der Flüchtlingsversorgung des Landes derart kollabieren konnte. Wie es sein kann, dass das Land offenbar derart mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Deutsche verbrauchen zu viele Ressourcen Neue Nachdenklichkeit gefragt MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Die Industrienationen betreiben Raubbau an der Natur, zulasten unseres Planeten und der rund 7,2 Milliarden Menschen, die auf ihm leben. Diese Feststellung des World Wildlife Fund (WWF) ist vom Grundsatz her nicht neu, doch sie ist Mahnung genug für jeden, eine neue Nachdenklichkeit an den Tag zu legen. Die Nachdenklichkeit könnte anfangen beim Umfang des täglichen Fleischkonsums. Denn die Fleischproduktion, warnt der WWF, hängt zu großen Teilen von der auf ein gigantisches Maß angewachsenen Sojabohnenproduktion mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Wenige Manipulationen bei Organvergabe In jedem Fall ein Leben retten martin fröhlich Bielefeld (ots) - Es klingt nach einer schlechten Nachricht: Der Verdacht auf Manipulationen bei der Organvergabe in Berlin hat sich bestätigt. Doch dahinter verbirgt sich eine gute Nachricht: Weitere bewusste Manipulationen in anderen deutschen Transplantationszentren sehen die Prüfer nicht. Was bleibt, ist die eigentliche Katastrophe. Die Spendenbereitschaft ist durch die Skandale der vergangenen Jahre drastisch gesunken. Hier sei jedoch die Frage erlaubt, warum das eigentlich so ist. Spendet man seine Organe, weil man einem Kranken mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht