| | | Geschrieben am 29-09-2014 Kisselbach im Hunsrück ist Energiewende-Dorf: RWE Deutschland realisiert intelligentes Stromnetz in Rheinland Pfalz (FOTO)
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 Kisselbach (ots) -
 
 In Kisselbach im Hunsrück hat RWE Deutschland ein intelligentes
 Stromnetz, ein sogenanntes Smart Grid, aufgebaut. Nach fast
 zweijähriger Vorbereitungszeit sind die zentrale Steuerungseinheit
 Smart Operator sowie intelligente Bausteine im Netz und in Haushalten
 am vergangenen Wochenende im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär
 Uwe Hüser, in Betrieb gegangen. Insgesamt nehmen mehr als 130
 Haushalte teil. Das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz ist
 Schirmherr des Projekts.
 
 Bundesweit gehört Kisselbach zu den drei Gemeinden, in denen RWE
 Deutschland mit Projektpartnern zum ersten Mal im Praxisbetrieb das
 Stromnetz der Zukunft erprobt. Das Projekt ist eine der umfassendsten
 Smart-Grid-Installationen überhaupt: Erstmalig sind intelligente
 Stromzähler, Kommunikationseinheiten in Privathaushalten sowie
 Netzbausteine, wie ein zentraler Batteriespeicher in einem
 intelligenten Netz zusammengefasst. An der offiziellen Inbetriebnahme
 nahmen Vertreter aus Politik sowie Vertreter von RWE Deutschland, der
 Projektpartner sowie Projektteilnehmer aus Kisselbach teil. Die
 Veranstaltung war eine von zahlreichen Maßnahmen, die RWE zur
 Aktionswoche "Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie" beigetragen
 hat.
 
 Wirtschaftsstaatssekretär Hüser: "Wir brauchen hochinnovative
 Forschung und Entwicklung im Energiebereich, wie die im neuen
 Demonstrationsnetz in Kisselbach. Nur mit neuester Technologie wird
 es uns gelingen, immer mehr Strom aus Sonne und Wind effektiv und
 kostengünstig in das bestehende Energiesystem zu integrieren. Das
 Zusammenspiel aus intelligenten Stromzählern, kommunizierenden
 Einheiten im Privathaushalt, die zum richtigen Zeitpunkt elektrische
 Geräte ein- und ausschalten plus zentraler Batteriespeicher im
 Projekt "Smart Operator" zeigt uns, was möglich ist. Das Projekt ist
 richtungsweisend für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in
 Rheinland-Pfalz".
 
 Ein kleiner Kasten, nicht größer als ein Schuhkarton, das ist der
 Smart Operator, der den Zustand des Niederspannungsnetzes im Blick
 hat. Eingebaut in der Trafostation des Ortsnetzes wertet das Gerät
 dort zusammenlaufende Daten aus. Dabei ist es lernfähig und gibt
 elektronische Signale an stromerzeugende Anlagen und
 stromverbrauchende Geräte ab. Die spezielle Informations- und
 Kommunikationstechnik überwacht automatisch den Netzzustand,
 optimiert den Stromfluss und garantiert ein stabiles Netz. Nicht
 zuletzt das Wetter, das über eine neue, in Kisselbach aufgebaute,
 Wetterstation beobachtet wird, ist ausschlaggebend dafür, wie viel
 Energie aus Fotovoltaik- oder Windkraftanlagen ins Netz eingespeist
 wird. Da Wind und Sonne nicht auf Knopfdruck vorhanden sind, ist
 intelligente Netztechnik gefragt, die den konventionellen zeit- und
 kostenaufwendigen Netzausbau verschieben oder sogar vermeiden kann.
 Ein Energiespeicher und zwei Elektroladesäulen komplettieren das
 Projekt. Der Smart Operator nutzt das Potenzial von erneuerbaren
 Energien optimal: Er steuert zentrale Komponenten im Ortsnetz und
 richtet ihren Verbrauch so weit wie möglich auf die Stromerzeugung
 durch die knapp 20 im Ort vorhandenen Fotovoltaikanlagen aus. So wird
 möglichst viel des in der Gemeinde erzeugten Stroms auch vor Ort
 genutzt.
 
 "Die Verteilnetze sind zu Energieeinsammlern geworden. Sie müssen
 Leistungsschwankungen im Netz, die sich aus wetterabhängiger,
 dezentraler Erzeugung und verändertem Verbrauchsverhalten ergeben,
 zuverlässig beherrschen und gleichzeitig Versorgungssicherheit und
 Wirtschaftlichkeit gewährleisten", sagte Dr. Joachim Schneider, der
 im Vorstand von RWE Deutschland das Ressort Technik verantwortet.
 "Wir untersuchen in den Smart-Operator-Projekten, wie der Betrieb der
 Ortsnetze durch den Einsatz künstlicher Intelligenz optimiert werden
 kann. Ziel ist, die lokale Netzinfrastruktur durch eine intelligente
 Steuerung mit neuartigen Komponenten effizienter zu nutzen. Damit
 gehen wir einen großen Schritt in Richtung Energiezukunft."
 
 "Wir bringen die Energiewende in der Region voran. Dafür erproben
 wir neue Technologien, um zu wissen, wie wir sie für den Umbau der
 Energieversorgung am besten einsetzen können. Das
 Smart-Operator-Projekt hat dabei eine Schlüsselposition: hier
 verbinden wir hier eine ganze Reihe neuer Technologien zum Stromnetz
 der Zukunft - in einem noch nicht da gewesenem Umfang", sagte Dr.
 Stefan Küppers, Geschäftsführer der Westnetz GmbH. "Das Zusammenspiel
 der vielen Komponenten zu beherrschen sowie die sichere Übertragung
 der Daten über das Glasfasernetz ist eine enorme technische
 Herausforderung. So haben wir in Kisselbach 130 intelligente Zähler
 mit erweiterter Messtechnik sowie intelligente Bausteine im Ortsnetz
 installiert. Wir sind stolz darauf, dass wir diesen komplexen Aufbau
 gemeistert haben und nun das Gesamtsystem in Betrieb nehmen können."
 
 Das Smart-Operator-Projekt in Kisselbach ist im Jahr 2012
 gestartet. Rund 130 Haushalte der Gemeinde nehmen am Projekt teil.
 Bei ihnen hat Westnetz alle herkömmlichen Zähler gegen intelligente
 Zähler ausgetauscht. Sie messen Spannung und Verbrauch eines
 Haushalts und übertragen die ermittelten Werte über ein
 Glasfasernetz, das wichtiger Bestandteil des Projektes ist. In der
 zweiten Projektphase wurde das Netz um intelligente Bausteine wie
 Energiespeicher und zwei Ladesäulen für Elektroautos erweitert. Der
 zusammen mit der PSI, einem Spezialanbieter für Netzleittechnik,
 entwickelte Smart Operator, arbeitet auf Basis eines zusammen mit der
 Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH)
 entwickelten Steuerungsmodells. Mit dem Start des intelligenten
 Netzes werden nun bis Ende 2015 praktische Erfahrungen beim Betrieb
 des intelligenten Stromnetzes gesammelt.
 
 Die Projektleitung für das Smart-Operator-Gesamtprogramm liegt bei
 RWE Deutschland. Weitere Partner sind die RWTH, die Universität
 Twente (Niederlande) sowie die Partner aus der Industrie: PSI,
 Hoppecke, Maschinenfabrik Rheinhausen, Horlemann sowie Stiebel
 Eltron. RWE testet intelligente Stromnetze in weiteren
 Smart-Operator-Projekten in der rheinland-pfälzischen Region
 Trier-Saarburg und im bayrischen Wertachau.
 
 
 
 Pressekontakt:
 RWE Deutschland AG
 Sebastian Ackermann
 Leiter Kommunikation
 T 0201 12-23802
 M 0172 2028979
 E sebastian.ackermann@rwe.com
 
 RWE Deutschland AG
 Jutta D'Orazio
 Pressesprecherin
 T 06781 55-3306
 M 0162 2847202
 E jutta.dorazio@rwe.com
 
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