Westfalenpost: Scheitern muss kein persönliches Versagen sein / Kommentar von Torsten Berninghaus zum Thema Existenzgründungen
Geschrieben am 26-09-2014 |   
 
 Hagen (ots) - Aufbruchstimmung fühlt sich anders an. Zwar  
verzeichnet NRW aktuell einen leichten Zuwachs bei den  
Gewerbeanmeldungen, trotzdem liegt das Land allenfalls im Mittelfeld, 
wenn es um Unternehmensgründungen geht. Die Metropolen in Berlin oder 
München laufen dem bevölkerungsstärksten Bundesland seit Jahren  
davon. Vor allem wenn es um Start-ups - also hoch-innovative und  
schnell wachsende Firmen - geht, hinkt NRW hinterher. Es ist höchste  
Zeit, diesen Trend zu stoppen. Das weiß auch die Landesregierung. Sie 
regiert mit sogenannten Startcentern und Gründungsplattformen, mit  
Netzwerken für Existenzgründer und natürlich mit speziellen Krediten. 
Das alles ist gut gemeint, besonders originell ist es nicht. Denn  
mehr noch als Risikokapital benötigen wir Menschen, die Risiken  
eingehen. Die eine Idee haben - vor allem aber einen langen Atem,  
starke Nerven und Mut. Mittelständler haben diese Eigenschaften. Sie  
kennen den Weg zum Erfolg, sie kennen aber auch die bangen Momente.  
Die Zweifel, die Rückschläge, die Entbehrungen - vielleicht sogar die 
bittere Erfahrung des persönlichen Scheiterns. Um dem  
Unternehmergeist nachzuspüren, solle die Wirtschaftspolitik in NRW  
dorthin schauen, wo das industrieelle Herz des Landes schlägt. Wo  
Familienbetriebe eine Selbstverständlichkeit sind. Wo es die  
Netzwerke und Cluster gibt, die Innovationen hervorbringen. Und wo  
die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmern eine  
Selbstverständlichkeit ist. Wenn es dann noch gelingt, in einer  
gescheiterten Geschäftsidee nicht gleich ein persönliches Versagen zu 
sehen, kann NRW seine Stärke ausspielen. Und bleibt nicht wie heute  
hinter seinen Möglichkeiten zurück. 
 
 
 
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