| | | Geschrieben am 25-09-2014 Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Große Koalition entdeckt die Wirtschaftspolitik
Zurück zu Brot- und Butter-Themen
Alexandra Jacobson, Berlin
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 Bielefeld (ots) - CDU/CSU und SPD wollen den Übergang vom Beruf in
 die Rente flexibler gestalten. Gleichzeitig wollen sie aber darauf
 achten, dass die Kosten, die dadurch entstehen, zu keinen neuen
 Belastungen führen. Das ist eine interessante Änderung der Tonlage.
 Denn bisher durfte man den Eindruck gewinnen, dass bei den
 Rentenreformen Geld keine Rolle spielt. Besonders für die
 Mütterrente, aber auch für die abschlagsfreie Rente mit 63 hat die
 Große Koalition richtig viel Geld ausgegeben. Als sei die gute
 Konjunktur ein ewig währender Zustand. Schwarz-Rot hat sich selber
 gerne als Wohlfühlkoalition in Szene gesetzt. Mittlerweile ändert
 sich das Bild. Die Wachstumsaussichten werden nach unten korrigiert.
 Es zeichnet sich ab, dass Deutschland doch keine Insel der Seligen
 ist, sondern wirtschaftlich von der globalen Großwetterlage abhängt:
 Die Dauerschwäche anderer europäischer Volkswirtschaften wie etwa
 Frankreich und Italien sowie die Ukrainekrise trüben die Auftragslage
 ein. Vermutlich wird die Große Koalition in der nächsten Zeit einen
 neuen Fokus auf eine aktive Wirtschaftspolitik legen müssen. Noch
 nicht alle Minister haben diesen Schwenk von der Wohlfühlfront zu den
 Brot- und Butterthemen vollzogen. Arbeitsministerin Andrea Nahles
 bastelt etwa weiter unverdrossen an einer Antistress-Verordnung,
 obwohl die Koalitionspartner zu Recht nur noch wenig Neigung für ein
 solches Vorhaben zeigen. Es stellt sich jetzt die Frage, was die
 Regierungsparteien unter einer aktiven Wirtschaftspolitik verstehen.
 Die Abwesenheit von Steuererhöhungen allein, das Mantra von CDU und
 CSU, ist eine zu dürftige Antwort. Wie sieht es denn konkret aus mit
 der Mobilisierung von privatem Kapital für die Infrastruktur? Und
 sollte es nicht auch verstärkt Risikokapital für
 Unternehmensgründungen geben? Was ist mit dem Bürokratieabbau und der
 betrieblichen Forschungsförderung? Auf diese Antworten darf man
 gespannt sein.
 
 
 
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 Neue Westfälische
 News Desk
 Telefon: 0521 555 271
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