Neue OZ: Gespräch mit Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Fraktionssprecher der Grünen
Geschrieben am 28-08-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - Grüne: Deutschland riskiert Millionenstrafe  
wegen schlechter Gewässerqualität 
 
   Agrarpolitischer Sprecher fordert Regierung zum Handeln bei  
Nitrat-Problem auf 
 
   Osnabrück.- Die Grünen im Bundestag kritisieren den mangelnden  
Einsatz der Bundesregierung für bessere Gewässerqualität in  
Deutschland. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"  
(Donnerstag) sagte der agrarpolitische Fraktionssprecher Friedrich  
Ostendorff: "Die Bundesregierung riskiert damit tägliche  
Strafzahlungen in Höhe von 120 000 Euro und eine Einmalzahlung von 28 
Millionen Euro, wie 2007 in Frankreich bereits geschehen." Die  
EU-Kommission hatte im Juli die zweite Stufe eines  
Vertragsverletzungsverfahrens gegen die Bundesrepublik eingeleitet,  
weil die Nitratwerte in Gewässern zu hoch sind. Bis zum 11. September 
muss Deutschland eine Verbesserung der Situation erreichen, sonst  
droht Brüssel mit einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof. 
 
   Ostendorff verwies in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf den  
Entwurf einer Düngeverordnung aus dem  
Bundeslandwirtschaftsministerium. Dieser sei vollkommen unzureichend, 
um die Probleme zu lösen, so die Einschätzung des Agrarexperten. Er  
forderte die Bundesregierung auf, die Einarbeitungszeit von Gülle in  
den Boden auf eine Stunde zu beschränken. Bislang seien vier Stunden  
vorgesehen. Ostendorff sagte, durch ihr Nichthandeln gefährde die  
Bundesregierung das Grundwasser und die Natur. Besonders in  
viehdichten Regionen drohten höherer Trinkwasserpreise, wenn das  
Wasser gereinigt werden müsste. "Der Bundeslandwirtschaftsminister  
Christian Schmidt versucht der EU-Kommission den schwarzen Peter  
zuzuschieben, anstatt den Bäuerinnen und Bauern zu verdeutlichen,  
dass Veränderungen zum Schutz der Umwelt notwendig sind." 
 
   Am Montag hatte der EU-Umweltkommissar Janez Potocnik im Gespräch  
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" bemängelt: "Die Umsetzung der  
Nitrat-Richtlinie in Deutschland ist für uns nicht zufriedenstellend. 
Die Wasserqualität deutscher Gewässer ist insgesamt  
besorgniserregend." Auch er kritisierte, Deutschland habe bislang  
keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen, dies zu ändern. Eine  
Sprecherin der Kommission bestätigte der NOZ, dass Brüssel bislang  
noch keine Stellungnahme der Bundesrepublik zu gegangen sei. Auf  
Basis derer soll dann entschieden werden, ob Deutschland verklagt  
wird. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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