Deutsches Kinderhilfswerk: Gesunde Entwicklungsbedingungen von Kindern fördern
Geschrieben am 27-08-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert Bund, Länder  
und Kommunen auf, stärker als bisher gesunde Entwicklungsbedingungen  
von Kindern im öffentlichen Raum zu fördern. "Mittlerweile weisen  
verschiedene Erhebungen darauf hin, dass wir rund einem Viertel der  
Kinder gesunde Entwicklungsbedingungen im öffentlichen Raum  
vorenthalten. Diese Kinder haben gleichzeitig kaum eine Chance, die  
Defizite auszugleichen, auch nicht in der Schule. Im Gegenteil, dort  
werden die benachteiligten Kinder weiter abgehängt. Dabei ist der  
öffentliche Raum der Ort, auf den Politik unmittelbar Einfluss nehmen 
kann. Es ist also an der Zeit, durch eine stärker auf Kinder bezogene 
Politik eine kinderfreundlichere Gesellschaft zu schaffen", betont  
Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen  
Kinderhilfswerkes. 
 
   Beispielsweise wirken sich eine kinderfreundliche Stadtplanung und 
die Möglichkeiten zum selbstbestimmten Spielen maßgeblich auf die  
Lebensqualität und Entwicklungschancen von Kindern aus. In Gebieten  
mit schlechter Wohnumfeldqualität kommt es bei vielen Kindern zu  
einer sozialen Entwicklungsverzögerung. Das stellt die Kinderstudie  
"Raum für Kinderspiel!" fest, die das Deutsche Kinderhilfswerk  
gemeinsam mit fünf baden-württembergischen Städten durchgeführt hat.  
Während Kinder aus sehr kinderfreundlichen Stadtteilen täglich  
durchschnittlich fast zwei Stunden alleine ohne Aufsicht draußen  
spielen, verbringen Kinder unter sehr schlechten Bedingungen nur eine 
Viertelstunde damit. Im Vergleich zu Kindern aus sehr  
kinderfreundlichen Stadtteilen haben sie deshalb weniger soziale  
Erfahrungen mit Gleichaltrigen, einen deutlich höheren Medienkonsum  
und nutzen seltener organisierte Freizeit- und Sportangebote in ihrem 
Stadtteil. Je ungünstiger die Wohnbedingungen sind, desto häufiger  
begründen Eltern fehlende Spielmöglichkeiten im Umfeld der Wohnung  
mit Hinweisen auf Gefahren. Das gilt sowohl für die Einschätzung von  
Gefahren durch den Straßenverkehr als auch für die Annahmen der  
Eltern über soziale Gefahren. 
 
   Eine bundesweite Online-Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerkes  
zum Weltspieltag, an der sich rund 2.000 Kinder und Jugendliche  
beteiligt haben, stellt fest, dass Kinder und Jugendliche in  
Deutschland in ihren Spielmöglichkeiten sehr stark eingeschränkt  
werden. Rund 75 Prozent der Kinder und Jugendlichen gaben an, dass es 
Orte gibt, an denen sie nicht spielen dürfen, weil die Eltern  
verbieten, dort alleine hinzugehen. Gleichzeitig stufen rund zwei  
Drittel die nähere Umgebung der Wohnung als zumindest etwas  
gefährlich ein. Außerdem ist die Umgebung ihrer Wohnung für viele  
Kinder wenig anregend. Rund ein Viertel empfinden diese als  
langweilig oder gaben an, gar nichts machen zu können. 
 
 
 
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