Mitteldeutsche Zeitung: Geiz-ist-Geil-Mentalität ist fatal/
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller kritisiert Schleuderpreise bei Lebensmitteln und Sklavenlöhne für Näherinnen in Bangladesch.
Geschrieben am 25-08-2014 |   
 
 Halle (ots) - Halle. Bundesentwicklungshilfeminister Gerd Müller  
(CSU) hat angesichts von Hunger und Elend in der Welt das  
Konsumverhalten der Deutschen scharf kritisiert. In einem Interview  
mit der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"  
(Montagausgabe) sagte Müller: "Ich empfinde es  als Sünde, dass ein  
Viertel unserer Lebensmittel im Abfall landet." Die  
Geiz-ist-Geil-Mentalität der Deutschen bei Nahrungsmitteln sei fatal. 
"Lebensmittel sind in Deutschland  unterbewertet. Sie werden  
verschleudert und als Lockmittel von den Handelskonzernen  
eingesetzt", so Müller. Als problematisch bezeichnet Müller auch die  
Ausbeutung etwa von Näherinnen in Asien. In Deutschland koste etwa  
ein Bundesliga-Trikot 50 bis 70 Euro, eine Näherin in Bangladesch  
bekomme aber nur 15 Cent davon. "Das ist ein Hunger-, ja ein  
Sklavenlohn, von dem sie nicht leben kann. Was muten wir eigentlich  
anderen in anderen Teilen der Welt zu, um  gut leben zu können?",  
fragte Müller. Der Minister bereist derzeit Deutschland entlang des  
elften Längengrades, um an verschiedenen Orten mit den Menschen über  
globale Zukunftsfragen wie Klimawandel und Ernährungssicherheit zu  
diskutieren. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Mitteldeutsche Zeitung 
Hartmut Augustin 
Telefon: 0345 565 4200
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