Allg. Zeitung Mainz: Etwas einseitig / Kommentar zum Bildungsmonitor
Geschrieben am 19-08-2014 |   
 
 Mainz (ots) - Schon wieder eine Studie zur Qualität  
bundesdeutscher Bildung. Kaum einer Materie sind in den vergangenen  
Jahren ähnlich viele Untersuchungen gewidmet worden wie dem Thema  
Schule und Hochschule. Teils mit erheblichem Aufwand - und in der  
Folge spürbaren Kurskorrekturen. Deutschland, das bis dahin an keinem 
größeren internationalen Schulvergleich teilgenommen hatte, wurde  
Ende 2001 durch den "Pisaschock" jäh geweckt. Im Jahr darauf folgte  
der erste Leistungsvergleich zwischen den Bundesländern. National wie 
international befeuerte "Pisa" den alten Konflikt über das  
dreigliedrige Schulsystem und die Frage, ob dadurch Migrantenkinder  
und Kinder aus sozial schwachen Schichten benachteiligt würden.  
Unions-Kultusminister schlugen den Ausstieg aus dem Pisa-Projekt vor  
und wollten den Bildungsmonitor des wirtschaftsnahen Instituts der  
Deutschen Wirtschaft an seine Stelle setzen. Nicht ohne Grund. Die  
Erhebungen richten den Blick seit jeher fast ausschließlich auf den  
ökonomischen Nutzen der Bildung. Selbst im Kapitel zur Bildungsarmut  
stößt man schnell auf das Stichwort der volkswirtschaftlichen  
Wertschöpfung. Der ökonomische Wert guter Bildung von der Kita bis  
zur Hochschule steht außer Frage. Doch die einseitige Ausrichtung der 
Wirtschaftsstudie schmälert ihre allgemeine Aussagekraft doch  
erheblich. Das gilt auch für die Aussagen zum achtjährigen Abitur,  
das pauschal als unproblematisch beurteilt wird. Die Realität, der  
Elternwille spricht eine andere Sprache. Nicht ohne Grund kehrt die  
Hälfte der Bundesländer nach zehn Jahren und teils schmerzlichen  
Erfahrungen nun in unterschiedlicher Ausprägung und Konsequenz zum  
neunjährigen Abitur zurück. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
Florian Giezewski 
Regionalmanager 
Telefon: 06131/485817 
desk-zentral@vrm.de
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