Schwäbische Zeitung: Zum geplanten IT-Sicherheitsgesetz: Nicht konsequent
Geschrieben am 19-08-2014 |   
 
 Ravensburg (ots) - Weltweit werden Billionen Dollar durch das  
Internet und die IT-Branche generiert, aber der technische  
Fortschritt hat seinen Preis: Angriffe aus dem Netz auf Unternehmen,  
Behörden, Privatkunden - schlicht auf alle, die sich der digitalen  
Welt nicht verschließen. Dass über dieses Thema am liebsten  
geschwiegen wird, ist verständlich. Wer prahlt schon damit, Opfer  
eines Cyberangriffs geworden zu sein? Branchen wie Banken leben vom  
Vertrauen ihrer Kundschaft, eine öffentlich gewordene Spähattacke  
könnte da viel Schaden anrichten. 
 
   Dennoch ist es richtig, wenn die Bundesregierung sensiblen  
Unternehmen per Gesetz verordnet, Attacken auf ihre IT-Systeme zu  
melden. Bislang gibt es ja nicht einmal verlässliche Zahlen, wie oft  
Angreifer aus dem Netz hierzulande zuschlagen. Doch der Gesetzentwurf 
ist nicht konsequent. Anstatt Firmen den Behörden gegenüber zur  
Offenheit zu verpflichten, wird ihnen in den meisten Fällen  
Anonymität garantiert, wenn sie Opfer einer Cyberattacke werden. Das  
schafft weder Transparenz noch erhöht es den Druck, mehr in die  
Datensicherheit und Weiterbildung der Mitarbeiter zu investieren. Es  
gibt Firmen, die ihre IT-Sicherheit zur Chefsache gemacht haben.  
Andere Unternehmer sehen im Datenschutz nach wie vor einen lästigen  
Kostenfaktor. Dass der Gesetzentwurf von Innenminister Thomas de  
Maizière von der Wirtschaft so positiv aufgenommen wird, ist deshalb  
kein gutes Zeichen. 
 
 
 
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Schwäbische Zeitung 
Redaktion  
Telefon: 0751/2955 1500 
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