Allg. Zeitung Mainz: Zweierlei Maß? / Kommentar zur Bespitzelung von "Freunden"
Geschrieben am 17-08-2014 |   
 
 Mainz (ots) - Jetzt holt Deutschland die Bespitzelungs-Debatte  
ein. Aus der Überwachung des Nato-Partners Türkei durch den  
Bundesnachrichtendienst lässt sich allerdings kein Skandalon  
stricken. Es gehört seit jeher zu den Aufgaben der  
Auslandsaufklärung, nicht nur Feinde auszuspähen, sondern auch zu  
überprüfen, ob sich Freunde und Partner tatsächlich wie Freunde und  
Partner verhalten. Es gibt gute Gründe dafür, warum Deutschland auch  
nach diesen Enthüllungen an geheimdienstlichen Ausspähungen in der  
Türkei festhalten muss: Rauschgifthandel und Schleuserkriminalität  
oder links- wie rechtsextremistische Gruppen, die Deutschland für  
ihre Aktivitäten zur Unterwanderung der größten türkischen Community  
außerhalb des Heimatlandes nutzen. Die Türkei ist zudem Transitland  
für Dschihad-Reisende nach Syrien und den Irak. Die Türkei aus der  
geheimdienstlichen Beobachtung herauszunehmen, würde der Sicherheit  
Deutschlands eindeutig schaden. Mit den gleichen Argumenten begründen 
freilich die Vereinigten Staaten ihre Überwachungspraxis in  
Deutschland. Schließlich wurden die Anschläge des 11. September 2001  
auch von Deutschland aus geplant. Die Beispiele zeigen, dass  
No-Spy-Abkommen das falsche Ziel sind. Die NSA und ihr britischer  
Bruder GCHQ schicken sich in Komplizenschaft mit Google und Facebook  
an, die vollständige digitale Kommunikation von Ländern und  
Weltregionen zu überwachen. Das ist das Problem. Es geht darum, durch 
politische Selbstbeschränkungen und die Beseitigung technologischer  
Monopole das Grundrecht auf Privatheit und informationelle  
Selbstbestimmung zu wahren, nein wiederherzustellen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
Neli Mihaylova 
Newspoolmanager 
Telefon: 06131/485980 
online@vrm.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  542281
  
weitere Artikel: 
- RNZ: "Gefährliche Idee" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Ukraine/Militärhilfen Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)  
kommentiert die Bitten des ukrainischen Außenministers um  
Militärhilfe: 
 
   "Unter dem Eindruck der "Waffen für den Irak"-Debatte scheint der  
ukrainische Außenminister Klimkin kurz den Sinn für die Realität  
verloren zu haben. Kaum vorstellbar, dass EU und Nato seinem Wunsch,  
Kiew Militärhilfen zu gewähren - und eventuell gar Waffen zu liefern  
- nachkommen werden. Es sollte auch nicht im Interesse der  
ukrainischen Regierung liegen. 
 
   Die Folge wäre nämlich ein Rüstungswettstreit mehr...
 
  
- Schwäbische Zeitung: Außenminister braucht Erfolge - Leitartikel Ravensburg (ots) - Bundesdeutsche Außenminister sind in der  
Bevölkerung schon immer beliebt gewesen. Sie stehlen sogar  
Bundeskanzlern die Show, wenn sie sich auf ihren Reisen an der Lösung 
der großen Krisen dieser Welt versuchen. Das ist oft großes Kino.  
Frank-Walter Steinmeier bildet da keine Ausnahme. Im Gegensatz zu  
seinem Vorgänger Guido Westerwelle, der ungewöhnlicherweise kaum  
auffiel und dessen Enthaltung im UN-Sicherheitsrat bei der Abstimmung 
über ein Eingreifen in Libyen einen Tiefpunkt deutscher Außenpolitik  
der letzten mehr...
 
  
- Südwest Presse: Kommentar zur Überwachung Ulm (ots) - Soll man nun ein erleichtertes "Na also, wir können's  
doch auch" ausstoßen oder mit der Opposition ins Lamento über die  
bösen Geheimdienste verfallen? Weder noch - die Erkenntnis, dass der  
BND genau wie die CIA seinen geheimdienstlichen Aufgaben nachkommt,  
ist weder überraschend noch eine Affäre wert. Sie ist allenfalls  
beruhigend. Ein Geheimdienst ist kein Selbstzweck - eine Einsicht,  
die angesichts mancher Affäre der letzten Zeit tatsächlich nicht  
selbstverständlich ist. Zuallererst sollen die Spione in staatlichen  mehr...
 
  
- Weser-Kurier: Über Polizeigewalt in den USA schreibt Frank Herrmann: Bremen (ots) - Es bleibt unklar, wie Michael Brown ums Leben kam.  
Ob ein Polizist im Streifenwagen den Teenager schikanierte, nur weil  
er mit einem Freund auf der Straße lief statt auf dem Bürgersteig,  
oder ob der Beamte schoss, nachdem ihn der 18-Jährige angegriffen  
hatte - die Ermittler des FBI werden irgendwann Antworten auf offene  
Fragen geben. Brown war kein Unschuldslamm, er stahl am selben Tag  
Zigarillos aus einem Laden und bedrohte den Verkäufer, als der  
einschreiten wollte. Die Skizze des sanften Riesen, die anfangs in  
Umlauf mehr...
 
  
- Weser-Kurier: Zur Einleitung von Paraffinen ins Meer schreibt Martin Wein: Bremen (ots) - Es wird Zeit für einen Paradigmenwechsel im Umgang  
mit der Umwelt. Bisher gilt hier fröhlich der Grundsatz: Alles ist  
erlaubt, was nicht wirklich unübersehbare Schäden verursacht. Dieser  
Prämisse folgend, waschen Schiffsbesatzungen munter Paraffine und wer 
weiß was noch ins Meer, in zulässigen oder auch unzulässigen Mengen.  
Nur unter Druck ließ sich die Weltschifffahrtsorganisation IMO  
überhaupt darauf ein, die Stoffe als potenziell umweltschädlich zu  
deklarieren. Dass Badegäste die Wachsklumpen in ihrem Handtuch ebenso mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |