Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zur US-Politik im Nahen Osten
Geschrieben am 11-08-2014 |   
 
 Bremen (ots) - Das deutsche Dogma "keine Waffen in Krisengebiete"  
wird nicht etwa angesichts der aktuellen Lage kritisch hinterfragt,  
sondern fraktionsübergreifend eisern verteidigt. Einwände gegen eine  
offensivere deutsche Sicherheitspolitik sind ja auch schnell  
gefunden: der politisch Amok laufende irakische Noch-Regierungschef  
Maliki, die Beteiligung der kurdischen Arbeiterpartei PKK am Kampf  
gegen ISIS, die instabile Situation beim NATO-Partner Türkei, ein  
fehlendes UN-Mandat, die Friedenssehnsucht der braven Wahlbürger, der 
Koalitionsvertrag... Alles ehrenwerte Argumente - die freilich weder  
die elende Lage der Flüchtlinge im Irak berücksichtigen noch den  
aggressiven Elan der islamistischen Fanatiker. In Washington hat  
Obamas potenzielle Nachfolgerin Hillary Clinton den Präsidenten  
schmerzhaft daran erinnert, dass seine Ohne-uns-Politik in Syrien  
erst den sagenhaften Aufstieg des ISIS ermöglicht hat. In Deutschland 
lehnt man sich zurück und verweist darauf, dass im Irak zuallererst  
die USA in der Verantwortung seien. Weltpolitik auf dem Fahrersitz  
ist das nicht. 
 
 
 
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