NRZ: Geld kauft Unschuld - ein Kommentar von JAN JESSEN
Geschrieben am 05-08-2014 |   
 
 Essen (ots) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone war wegen Bestechung 
und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall  
angeklagt. Bis zu zehn Jahre Haft kann es dafür geben. Ecclestone  
fährt aber nicht ein. Er bleibt ein freier Mann mit einer weißen  
Weste. Dafür hat er 100 Millionen Dollar locker gemacht. Geld kauft  
Unschuld. Das klingt schwer nach Bananenrepublik. Es mag ja sein,  
dass die Beweise gegen den Formel-1-Chef sich nicht als so hart  
erwiesen haben, dass es für eine Verurteilung gereicht hätte, wie es  
nun das Münchener Landgericht behauptet. Nur - wozu hat Ecclestone  
dann überhaupt gezahlt? Als jemand, der sein Geld zum Fenster  
rauswirft, ist er nicht bekannt.  Es bleibt der Eindruck: Wer reich  
ist, ist vor dem Gesetz gleicher als andere. Bitter. 
 
 
 
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