neues deutschland: Nahost: Kairo und ein wenig Hoffnung¶
Geschrieben am 05-08-2014 |   
 
 Berlin (ots) - Ob es in Kairo tatsächlich substanziell zur Sache  
geht oder nicht - die Voraussetzungen für Verhandlungen zwischen  
Israel und den Palästinensern waren zuletzt selten besser. Dass sie  
unabänderlich auf mehr angelegt sein müssen als auf eine Verstetigung 
der Feuerpause, steht außer Frage, selbst wenn dies den  
Konfliktparteien nicht zu entlocken sein wird. Dies zu kanalisieren  
ist Sache der Vermittler, und der gastgebende ägyptische Präsident  
hat hier erstmals zu beweisen, dass er nicht nur ein cleverer  
Ex-General, sondern auch ein Politiker ist. Es geht um nichts  
Geringeres als die Frage, ob auch diesmal nach dem Gaza-Krieg nur vor 
dem (nächsten) Gaza-Krieg ist. Große Hoffnungen auf Kairo mögen nicht 
realistisch sein, doch andere sind nicht in Sicht. Israel, die  
stärkste Militärmacht des Nahen Ostens, hat wie schon 2006 im  
33-tägigen Libanon-Krieg gegen die Hisbollah zur Kenntnis nehmen  
müssen, dass in einem asymmetrischen Krieg der Sieg nicht nur nach  
militärischen Parametern bemessen wird. Haben wir es deshalb mit  
einer unerklärten Kriegsbeendigung durch Netanjahu zu tun? Oder  
spürte er das allmähliche Schwinden der Rückendeckung durch die  
Verbündeten? So steht die Hamas - obwohl es keinen Staat gibt, der  
ihre Raketenattacken auf Israel guthieß -  als heimliche moralische  
Siegerin da. Mehr aber noch nicht. Dies in eine politische Strategie  
münden zu lassen, ist für die palästinensischen Führer jetzt die  
weitaus schwierigere Frage. 
 
 
 
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