Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Ecclestone-Prozess
Geschrieben am 05-08-2014 |   
 
 Frankfurt (ots) - Wer nach dem Verfahren gegen Formel-1-Chef  
Bernie Ecclestone fragt, um was es in einem Strafverfahren geht - um  
Schuld oder Unschuld, Strafe oder Freispruch -, der stellt die  
falschen Fragen. Um all das ging es nicht und geht es nicht. Es ging  
und geht nur darum, worum es im Reich des Milliardärs immer ging und  
geht: um Geld. Es ging um Geld, als er sich gegenüber einem - deshalb 
wegen Bestechlichkeit zu achteinhalb Jahren verurteilten - Vorstand  
der BayernLB erkenntlich zeigte, es ging um Geld, als ihn die  
Staatsanwaltschaft wegen Bestechung und Anstiftung zur Untreue im  
besonders schweren Fall unter Anklage stellte, und es geht allein um  
Geld, mit dem sich Ecclestone jetzt die Justiz vom Halse schafft.  
Gegen Zahlung von 100 Millionen Dollar hat sie jede Bewertung des  
angeklagten Geschehens verweigert. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Frankfurter Rundschau 
Kira Frenk 
Telefon: 069/2199-3386
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Pressekontakt: 
Mitteldeutsche Zeitung 
Hartmut Augustin 
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