(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Das EU-Parlament hat schon gewonnen = Von Michael Bröcker

Geschrieben am 09-06-2014

Düsseldorf (ots) - Nach wochenlanger Debatte verziehen sich die
Wolken über Brüssel und Straßburg. Sollte der oft zu Unrecht
gescholtene Jean-Claude Juncker nun die EU-Kommission anführen, gibt
es vor allem einen Gewinner: das Europäische Parlament. Niemals
wieder werden die Staats- und Regierungschefs dem EU-Parlament eine
Person als Kommissionschef aufzwingen. Das Verfahren der europaweiten
Kandidaten wäre gesetzt. Für die Demokratisierung der EU ist das gut.
Und: Martin Schulz kann auch an der Spitze des Parlaments weiterhin
leidenschaftlicher Europäer sein. Günther Oettinger hat sich als
kenntnisreicher Kommissar in der Wirtschaft einen Namen gemacht.
Warum sollte Merkel ihn ablösen? Personalfragen gelöst - und das
Programm? Die neue EU-Kommission muss vor allem eines tun: sich
selbst hinterfragen. Eine Aufgabenkritik, die ihre inhaltliche
Zuständigkeit und ihre institutionelle Größe untersucht, ist nötig.
Und sie muss Hüterin des Wettbewerbs und der Wettbewerbsfähigkeit
sein. Das bedeutet auch, schwierige Reformen in Mitgliedsländern
anzumahnen. Mehr Geld für Bildung, Forschung, weniger für
Landwirtschaft, das wäre ein Anfang. Auch für den neuen Chef der
Kommission.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

531883

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: Kein Dogma / Kommentar zum gesetzlichen Mindestlohn Mainz (ots) - Natürlich kann man nicht ewig über ein neues Gesetz diskutieren und immer neue Ausnahmen zulassen. Irgendwann muss der Sack zugemacht werden, sonst wird Gesetzgebung beliebig und unglaubwürdig. Das gilt auch für den Mindestlohn. Nun darf das aber nicht heißen, dass man sich dogmatisch verhält - und nicht mehr darüber diskutiert, wo die Neuregelung offensichtlich keinen Sinn macht. Denn bei aller Notwendigkeit für klare Regeln sollte Politik immer noch das Ziel haben, Unsinn zu vermeiden. Ein Beispiel liefern die Zeitungszusteller, mehr...

  • Westfalenpost: Kein Kavaliersdelikt / Kommentar von Nina Grunsky zur Reform des Anti-Stalking-Gesetzes Hagen (ots) - Stalking ist kein Kavaliersdelikt. Es ist vielmehr ein besonders perfides Vergehen, weil der Täter sein Opfer über Jahre und Jahrzehnte zermürbt und quält. Dennoch wird Stalking bisher immer noch wie ein Kavaliersdelikt behandelt, weil der erst im Jahr 2007 im Strafgesetzbuch verankerte Gummi-Paragraf 238 niemals abschreckend gewirkt hat. 25 000 Anzeigen hat es im Jahr 2011 bundesweit gegeben, aber nur 378 Verurteilungen. Zahlen, die den Tätern signalisieren, dass sie ihren Opfern ruhig weiter nachstellen können. mehr...

  • Westfalenpost: Die Zeche zahlt am Ende der Steuerzahler / Kommentar von Wilfried Goebels zum Thema Korruption Hagen (ots) - Korruption in der öffentlichen Verwaltung richtet nicht nur materiellen Schaden an: Sie untergräbt das Vertrauen der Bürger in den Staat und gefährdet die soziale Ordnung. Deutschland ist sicher keine Bananenrepublik, aber der Virus der Bestechung verbreitet sich. Das größte Einfallstor für Korruption bieten Kommunen mit der Vergabe öffentlicher Aufträge. Städte, die weiter auf ein Vier-Augen-Prinzip und die regelmäßige Rotation der Mitarbeiter in Vertrauensstellung verzichten, gehen hohes Risiko. Finanzielle Probleme mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Zuwanderung, NSU und dem Gauck-Besuch in Köln Bielefeld (ots) - Sich erinnern ist gut, sich erinnern und gemeinsam feiern ist besser. Daher haben die Kölner zehn Jahre nach dem heimtückischen Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße mit »Birlikte« - Zusammenstehen - die richtige Antwort gefunden. Wer am Grill, bei einem Getränk und bei guter Musik zusammensteht, sich amüsiert und das eine oder andere bespricht, ist nicht mehr so sehr in der Gefahr, den Menschen hinter dessen Äußerem und seiner Herkunft zu übersehen. Sich schämen ist gut, sich schämen und aktiv werden mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bildungsbericht Bielefeld (ots) - Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus: Nicht zum ersten Mal warnen Experten vor dieser Entwicklung. Erstmals weist der neue Bildungsbericht aber der Wirtschaft selbst große Mitschuld durch wachsende Ausbildungsmüdigkeit zu. Nun wird die ostwestfälische Wirtschaft einwenden, dass sie doch schon viel tue und dass ja auch mangelnde Ausbildungsfähigkeit der jungen Leute eine Rolle spiele. Das Kernproblem lautet aber auch in unserer Region: Wer einerseits mehr Ingenieure mit Hochschulabschluss einfordert, darf sich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht