| | | Geschrieben am 06-05-2014 Allg. Zeitung Mainz: Anstand und Würde / Kommentar zur Neuregelung des Abschieberechts
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 Mainz (ots) - Gesetzliche Regelungen, die den Behörden keine
 Chance auf individuelle Entscheidungen lassen, ja im schlimmsten Fall
 keinen Unterschied zwischen Gut und Böse machen, stellen das
 Selbstverständnis einer Demokratie auf den Kopf. Teile der bislang
 geltenden Vorschriften zum Bleiberecht sind solche welt- und
 anstandsfernen Regeln. Deshalb wird es höchste Zeit, sie zu ändern
 und so dem gesunden Menschenverstand derer, die dem Gesetz Geltung zu
 verschaffen haben, mehr Spielraum zu geben. Welchem Polizisten ist
 nicht schon die Zornesröte ins Gesicht gestiegen, wenn er einen
 kriminellen Ausländer zum wiederholten Mal dingfest gemacht hat und
 er diesem nach kurzer Zeit wieder auf den Fersen sein musste, weil es
 keine Handhabe gab, den Mann dorthin zurückzuschicken, wo er herkam.
 Welchem Sachbearbeiter im Ausländeramt hat nicht schon das Herz
 geblutet, weil er ganzen Familien mitteilen musste, dass sie keine
 Chance auf eine Zukunft hierzulande haben, obwohl sie sich längst mit
 allem was dazugehört, in unserer Gesellschaft integriert hatten - und
 dieser nicht nur nicht zur Last fielen, sondern mit ihrem besonderen
 Engagement ein wertvolles Mitglied geworden waren. Der Gesetzentwurf
 des Bundesinnenministers rückt dieser alltäglichen Absurdität zu
 Leibe. Dafür gebührt Thomas de Mazière  Lob und Anerkennung. Bleibt
 zu hoffen, dass seine Vorlage schnellstmöglich den Segen des
 Parlaments erhält und so zum Gesetz wird. Denn es geht hier nicht nur
 um Rechtssicherheit, was per se schon ein hohes Ziel ist, sondern
 auch um Anstand und Würde, Werte also, ohne die eine Demokratie gar
 keine wäre.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
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