WAZ: Killerkeime im Krankenhaus: Patientenbeauftragter des Bundes fordert bessere Hygiene und strengere Kontrollen in NRW-Kliniken
Geschrieben am 05-03-2014 |   
 
 Essen (ots) - Hygienemängel in nordrhein-westfälischen Kliniken  
alarmieren die Bundesregierung. Der Patientenbeauftragte Karl-Josef  
Laumann (CDU) ruft die NRW-Landesregierung zum Handeln auf. Die  
zuständige Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) müsse  
"dafür sorgen, dass das Infektionsschutzgesetz eingehalten wird",  
sagt Laumann in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen  
Zeitung (WAZ, Mittwochsausgabe). "Es kann ja nicht sein, dass die  
Küche eines Landgasthauses in Nordrhein-Westfalen offenbar schärfer  
kontrolliert wird als die Hygiene in den Krankenhäusern." Im Rahmen  
einer landesweiten Recherche hatte die WAZ 48 Kliniken mit insgesamt  
rund 1,75 Millionen Patienten pro Jahr mit konkreten Hinweisen auf  
Hygienemängel konfrontiert. Einige Krankenhäuser hatten daraufhin  
Missstände eingeräumt. Mehr als 300 Hinweise von Patienten,  
Angehörigen und medizinischem Personal liegen der Zeitung vor. Im  
eBook "Keimzelle Krankenhaus" berichtet die WAZ von dramatischen  
Patientenschicksalen und Todesfällen nach Infektionen mit  
multiresistenten Killerkeimen wie MRSA und VRE. Für den  
Patientenbeauftragten des Bundes ist dies ein "ein unhaltbarer  
Zustand". Hygiene im Krankenhaus sei "oberstes Gebot", sagte Laumann  
der WAZ. Der Bundestag habe das Infektionsschutzgesetz 2011 nicht  
umsonst verschärft. Auch Nordrhein-Westfalen müsse es umsetzen.  
NRW-Gesundheitsministerin Steffens hatte jüngst Bundesgesetze zur  
Keimvermeidung gefordert, etwa gegen den Einsatz von Antibiotika in  
der Tiermast. Laumann sieht darin ein Ablenkungsmanöver. Steffens  
solle "nicht auf andere zeigen, sondern sich selber an die Nase  
packen". Die Krankenhausaufsicht in NRW habe sie, und nicht der Bund. 
Hygiene-Kontrollen mit vorheriger Anmeldung in den Kliniken, wie sie  
im Lande üblich sind, hält Laumann für "nicht effektiv". "Eine mutige 
Ministerin" lasse unangekündigt prüfen. Das  
Bundesgesundheitsministerium werde sich "genau anschauen", was NRW  
künftig für bessere Hygiene im Lande tue. Im Kampf gegen Keime werde  
er Steffens notfalls "zum Jagen tragen", sagte Laumann der WAZ. 
 
 
 
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
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Telefon: 0201 - 804 6519 
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