Thüringische Landeszeitung: Das Nahziel erreicht / Kommentar von Axel Zacharias zu Russlands Präsident Putin und der Krim-Krise
Geschrieben am 05-03-2014 |   
 
 Weimar (ots) - Offenbar scheint die in den vergangenen Tagen die  
inständig beschworene Diplomatie in der Krim-Krise nun doch zum  
Tragen zu kommen. Russlands Präsident Putin ist dabei, etwas  
zurückzurudern, um die Lage zu entspannen. Was aber sind seine Worte  
wert? Des Kremlherrschers Traum von der Eurasischen Union ist damit  
nämlich noch lange nicht ausgeträumt. Das letzte Wort ist längst  
nicht gesprochen. 
 
   Einiges spricht dafür, dass  der einstige Dresdner KGB-Mann, der  
es bis an die Spitze einer Großmacht geschafft hat, seine Nahziele   
bereits erreicht hat. Die Ukraine ist destabilisiert und befindet  
sich inmitten eines veritablen Staatsbankrotts. Die Menschen dort  
stehen  erst am Beginn einer vermutlich langen Leidensstrecke, in  
deren Verlauf, so Putins Kalkül, sich die Betroffenen wohl fragen  
werden, ob eine Zukunft unter Moskaus Fittichen nicht doch besser  
gewesen wäre. Die Krim ist mit der verdeckten Militäroperation  
sozusagen sturmreif geschossen für eine Rückholung ins Reich von  
Mütterchen Russland - ohne dass ein einziger Schuss fiel. Solche   
waren dafür zuvor in Kiew auf Befehl Janukowitschs gefallen, aber der 
wird ja nur noch für  Bittbriefe, militärischen Beistand  Moskaus  
betreffend, gebraucht. 
 
   Die Frage aber ist, ob die langfristige geostrategische Rechnung  
des Mannes, der sich so gern machohaft zum Beispiel bei der Tigerjagd 
zeigt, am Ende wirklich aufgeht. Putin hätte ja abwarten können, bis  
sich die prowestlichen Führer des Maidan selbst entzaubern. Die  
Blaupause dafür lieferte die Zeit direkt nach der Orangenen  
Revolution von 2004. Der militärische Griff nach der Krim könnte den  
Kreml  die Rest-Ukraine kosten, wenn die westliche Welt jetzt  
besonnen handelt und dies dann auch zu vorzeigbaren Erfolgen führt. 
 
 
 
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Thüringische Landeszeitung 
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