| | | Geschrieben am 31-01-2014 Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Gauck-Rede
Überfällige Debatte
BERNHARD HÄNEL
 | 
 
 Bielefeld (ots) - Es wirkt wie ein abgekartetes Spiel. Erst
 plädiert Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen für mehr
 Auslandseinsätze der Bundeswehr. Wenige Tage später legt
 Bundespräsident Joachim Gauck nach und fordert ein Ende der
 Zurückhaltung in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Die
 Große Koalition, so scheint, hat sich Großes vorgenommen. Es kann
 kein Zufall sein, dass Gauck von der Leyens vagen Gedanken eine klare
 Richtung gibt, wenn er von der Verteidigung der von Deutschland
 vertretenen Werte spricht. Das muss nicht nur militärisch gemeint
 sein, klingt aber so. Damit negiert Gauck aber Deutschlands bisherige
 Rolle auf dem diplomatischen Parkett. Denn 67 Jahre nach Ende des
 Zweiten Weltkriegs ist unser Land eine anerkannte Friedensmacht.
 Dafür werden die Deutschen von Israel bis Frankreich geschätzt. Grund
 dafür ist auch, dass alle Regierungen seit Konrad Adenauer bewusst
 die nationalen Interessen in Einklang brachten mit denen des
 transatlantischen Bündnisse und der Europäischen Union. Interpretiert
 man Gaucks Rede vor der Sicherheitskonferenz wohlwollend, dann will
 er eine Debatte über eine nationale Sicherheitsstrategie anstoßen.
 Die ist überfällig und muss offen geführt werden. Was sind eigentlich
 deutsche Interessen: freie Handelswege, freier Zugang zu Rohstoffen
 und dauerhafter Wohlstand? Gehört dazu auch eine saubere Umwelt und
 Offenheit gegenüber den Notleidenden in der Welt? Diese Regierung ist
 nicht gewählt worden, abschließende Antworten zu geben. Das kann nur
 der Wähler - in vier Jahren.
 
 
 
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 Neue Westfälische
 News Desk
 Telefon: 0521 555 271
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