| | | Geschrieben am 27-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu USA / Deutschland / Snowden
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 Osnabrück (ots) - Pervertiertes Staatsbild
 
 Vor allem zwei Aussagen aus dem Interview mit Edward Snowden
 verdienen es, nicht gleich wieder in Vergessenheit zu geraten. Die
 eine kam nicht vom Whistleblower selbst, sondern vom Interviewer
 Hubert Seipel: "Wenn irgendetwas möglich ist, wird es auch getan."
 Heißt: Die US-Regierung verfügt über all diese ausgefeilten und unter
 Einsatz beträchtlicher Geldmittel entwickelten Schnüffelinstrumente.
 Also wird sie sie auch einsetzen, wenn sie sich Nutzen davon
 verspricht. Dass der Nutzen für die Terrorabwehr indes ziemlich
 begrenzt ist, haben Studien belegt, mithin ist die Annahme, dass auf
 diesem Wege auch Polit- und Wirtschaftsspionage betrieben werden,
 keine bloße Verschwörungstheorie, sondern die konsequente
 Schlussfolgerung aus den bisherigen Erkenntnissen.
 
 Es ist daher auch obsolet, weiterhin über ein No-Spy-Abkommen zu
 räsonieren, die USA werden sich darauf schlicht nicht einlassen.
 Warum sollten sie auch? Es brächte ihnen doch nur Nachteile. Die
 zweite Aussage war die Frage des als "Verräter" geschassten Snowden,
 wen er denn verraten haben soll, er habe sein Wissen doch "der
 Öffentlichkeit geschenkt". Ob das nun Verrat war oder nicht: Zu oft
 wurde im Zuge der Affäre der Eindruck erweckt, dass
 Regierungsinteressen mehr Gewicht hätten als die der Bürger. Dass
 ausgerechnet ein ehemaliger Geheimdienstler daran erinnern muss, dass
 dies eine pervertierte Staatsauffassung ist, stimmt bedenklich.
 
 Maik Nolte
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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