| | | Geschrieben am 27-01-2014 Westfalen-Blatt: Ukraine: Brok sieht Chance zur Vermittlung für EU-Delegation
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 Bielefeld (ots) - Der Leiter der EU-Delegation in Kiew, Elmar Brok
 (CDU), nennt die Lage in der Ukraine »höchst angespannt«. Seine
 Vorgespräche am heutigen Montag und die Sondersitzung des Parlaments
 an diesem Dienstag böten die Möglichkeit, »vermittelnd tätig zu
 werden und vielleicht einen tragfähigen Kompromiss zu finden«. Das
 sagte Brok dem in Bielefeld erscheinenden WESTFALEN-BLATT weiter.
 
 Am Mittwoch und Donnerstag wollen sich Vertreter des Europäischen
 Parlaments, EU-Kommissar Stefan Füle und die EU-Außenbeauftragte
 Catherine Ashton in Kiew um eine Lösung des Konflikts bemühen. »Wenn
 Präsident Viktor Janukowitsch weiter trickst, und auf undemokratische
 Gesetze und Gewalt setzt, wird sich Gewalt aufschaukeln«, sagte Brok
 als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament
 weiter. Die politischen Führer der Opposition könnten auf Dauer nur
 noch Kontrolle ausüben, wenn sie Erfolge aus den Gesprächen mit der
 Regierung mitbrächten, sagte Brok, der sich am Montag mit Vitali
 Klitschko abstimmte.
 
 Brok sieht durch die Gewalt zunehmend engere
 Verhandlungsspielräume für Präsident Janukowitsch. »Er wird sich
 entweder auf stalinistische Art kurzfristig mit viel Blutvergießen
 noch durchsetzen können, oder er muss einen anderen Weg öffnen, um
 der Ukraine eine politische und wirtschaftliche Zukunft zu bieten«.
 Brok glaubt nicht, dass der Präsident mittel- und langfristig noch
 eine politische Zukunft hat. »Janukowitsch ist in einer Situation, in
 der er den Übergang organisieren kann, um seinen Namen wieder
 herzustellen«.
 
 Nach der Art und Weise des Vorgehens gegen die inhaftierte
 ehemalige Ministerpräsidentin Julia Timoschenko habe er Angst, selbst
 ins Gefängnis zu müssen. Brok: »Angesichts seiner Handlungsweise
 befürchtet Janukowitsch, dass man nach einem Machtwechsel mit ihm in
 gleicher Weise verfährt. Er denkt in den Kategorien Alles oder
 Nichts.«
 
 Solche Zuspitzungen müssten jetzt vermieden werden, sagte Brok,
 sonst wäre Janukowitsch noch weniger bereit, einzulenken. Fürden
 Präsidenten stünden sowieso schon das Business-Modell seiner Familie
 und die Interessen der Oligarchen auf dem Spiel. Diese Leute beuteten
 das Land aus und betrachteten es als ihr Privateigentum. Brok: »Jetzt
 müssen sie erleben, dass das Volk da nicht mehr mitspielt.«
 
 Zur weiteren Entwicklung in der Ukraine sagte Brok: »Wir erleben
 eine vorrevolutionäre Lage. Das kann in solchen Prozessen ungeheuer
 schnell gehen, aber es kann auch sein, dass der Staat noch einmal mit
 Gewalt zuschlägt und Jahre ins Land gehen.«
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Nachrichtenleiter
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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