| | | Geschrieben am 24-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu ADAC
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 Osnabrück (ots) - Eine Frage der Moral
 
 Auch das noch: War das Vertrauen in Deutschlands größten
 Automobil-Club schon erschüttert, ist es bei vielen nun ganz passé:
 Präsident Meyer hat Dienstflüge per Rettungshubschrauber absolviert.
 Das gibt dem Skandal eine neue Qualität. Nun geht es nicht mehr
 darum, ein paar miese Zahlen zu beschönigen, sondern um tiefere
 Fragen, um Moral und Verantwortung. Darf ein Gerät, das für die
 Lebensrettung bestimmt ist, für profane Geschäftsflüge von A nach B
 genutzt werden? Ist es anständig, darauf zu verweisen, dass dies
 preiswerter gewesen sei? Und was wäre gewesen, wenn ein Notfall
 eingetreten wäre, bei dem ausgerechnet dieser Hubschrauber benötigt
 worden wäre?
 
 Dass nun dieser reisefreudige Präsident auf der ADAC-Homepage
 erklärt, es sei "oberstes Gebot, das verlorene Vertrauen in den ADAC
 zurückzugewinnen", wirkt da mehr als zynisch. Wer es schon einmal
 gesehen hat, vergisst es wohl nie: ein knallgelber ADAC-Hubschrauber,
 der aufsteigt, um einen Verletzten ins Krankenhaus zu bringen. Der
 oder die Verletzte, vielleicht ein Kind?, ringt mit dem Tod, es geht
 um Sekunden. Und schon ist er da, der Gedanke: Das könnte auch ich
 sein, der dort um sein Leben kämpft. Nein, man darf einen
 Rettungshubschrauber nicht einfach so benutzen. Und jemand, der dies
 tut, sollte auch nicht Präsident eines Vereins sein, dessen
 Mitarbeiter Tag für Tag versuchen, Menschen in Not zu helfen und
 Leben zu retten.
 
 Melanie Heike Schmidt
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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