| | | Geschrieben am 23-01-2014 Neue Presse Hannover: Ohne Kompromisse keine Demokratie in der Ukraine
Kommentar von Claus Lingenauber
 | 
 
 Hannover (ots) - Der Maidan brennt, die Gewalt eskaliert - nicht
 nur von Seiten der Polizei. Innerhalb der Opposition, die lange
 friedlich gegen Präsident Janukowitsch und seine russlandorientierte
 Politik demonstriert hat, geben inzwischen junge radikale Kräfte den
 Ton an - bis hin zu rechtsextremen Nationalisten. Sie setzen auf
 Aktionen und nicht mehr auf Worte.
 
 Angesichts dieser Entwicklung wirken die Reaktionen der EU
 hilflos. Die Kanzlerin spricht mahnende Worte, in Brüssel denkt man
 an Sanktionen nach US-Vorbild. Zum Beispiel an ein Einreiseverbot für
 Angehörige der ukrainischen Führungselite - und das Einfrieren ihrer
 Vermögen. Doch kurzfristig zeigt so etwas nur wenig Wirkung. Die
 Drohkulisse bleibt Symbolpolitik.
 
 Den russischen Präsidenten Putin, der die Westorientierung der
 Ukraine mit der ihm eigenen Mischung aus Zuckerbot und Peitsche
 torpediert hat, dürfte all das nicht beeindrucken.
 
 Das Hauptproblem aber bleibt: Der Opposition fehlt eine klare
 Führungsstruktur. Vitali Klitschko, der im Westen immer wieder in den
 Vordergrund gestellt wird, ist nur einer unter vielen. Und einig sind
 sich die unterschiedlichen Strömungen nur in einem - in der Ablehnung
 Janukowitschs. Doch der Präsident ist gewählt, auch wenn er sich
 längst wie ein Autokrat gebiert. Was in der Ukraine fehlt, sind
 wirklich demokratische Strukturen. Daran scheiterte schon die erste,
 Orangefarbene Revolution. Die Sieger von damals entpuppten sich
 schnell als kompromissunfähige, selbstsüchtige Egomanen.
 
 Die EU hat es damals versäumt, stärker auf die Akteure
 einzuwirken. Nun ist der Maidan wieder voller Menschen. Von
 Zugeständnissen aber will keine Seite etwas wissen. Doch ohne
 Kompromisse gibt es keine Demokratie.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Presse Hannover
 Petra Rückerl
 Telefon: +49 511/5101-2264
 rueckerl@neuepresse.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 508006
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Rheinische Post: Kommentar / 
Minderjährige nicht an die Waffen 
= Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Von "Armeen aus Gummibärchen" und "Panzern aus  
Marzipan" sang Herbert Grönemeyer in seinem eingängigen  
"Kinder-an-die-Macht"-Appell. Doch die Wirklichkeit in Deutschland  
sieht für über tausend Minderjährige anders aus: Sie haben Gewehre  
statt Gummibärchen in der Hand und klettern auf Panzer aus Stahl mit  
tödlicher Feuerkraft. Die Kundigen werden einwenden, dass das schon  
immer so gewesen sei. Die von dieser Tatsache Überraschten dürfen  
dennoch hinterfragen, ob es deshalb so bleiben muss. Denken wir an  
daraus folgende mehr...
 
RNZ: "Zu wenig" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Pflege Heidelberg (ots) - "Gröhe dürfte sich bewusst sein, dass eine  
echte Reform zwingend Mehrkosten für alle mit sich bringen wird. Das  
mag ihn jetzt noch zurückschrecken lassen. Doch erstens wird ein  
spätes Umlenken noch teurer. Und zweitens: Seine Vorgänger versuchten 
es günstig, mit einer pompösen Imagekampagne (Röslers "Jahr der  
Pflege") und einer Mini-Reform ("Pflege-Bahr") - gehen aber  
sicherlich nicht als große Minister in die Geschichte ein." 
 
 
 
Pressekontakt: 
Rhein-Neckar-Zeitung 
Dr. Klaus Welzel 
Telefon: +49 (06221) 519-5011 mehr...
 
Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Umfrage zu  einzelnen Schularten in Baden-Württemberg: Stuttgart (ots) - "Die hohe Zustimmung zur Realschule    ist ein   
Beleg dafür, dass    Eltern und Unternehmer diesen bewährten   
Schultyp schätzen   und   sich sorgen, dass allzu viel Gleichmacherei 
in der Gemeinschaftsschule weder den Schülern noch dem Land nutzt.  
Wer eine Politik des Gehörtwerdens betreibt, sollte das beachten und  
die Realschule nicht abschreiben." 
 
 
 
Pressekontakt: 
Stuttgarter Nachrichten 
Chef vom Dienst 
Joachim Volk 
Telefon: 0711 / 7205 - 7110 
cvd@stn.zgs.de mehr...
 
Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Schlechtes Zeugnis für die deutsche Familienpolitik
Beruf und Bauklötze
Miriam scharlibbe Bielefeld (ots) - Geld und Zeit - von beidem wollen Eltern ihren  
Kindern möglichst viel geben. Doch oft misslingt der Spagat und endet 
mit Vorwürfen an die Mutter: Geht sie arbeiten, vernachlässigt sie  
ihr Kind. Bleibt sie zu Hause, fehlen Geld und das emanzipatorische  
Vorbild. Dabei sind die gesellschaftlichen Bedingungen schuld. Denn  
obwohl es in Deutschland etliche Leistungen für Familien gibt,  
verfehlen viele ihre Wirkung. Das weist eine vom Bundesfinanz- und  
-familienministerium in Auftrag gegebene Studie nach. Sie belegt: Die mehr...
 
WAZ: Kirchen-Ausstieg wäre ein Debakel. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Fast jeder zweite Kindergarten in NRW hat einen  
kirchlichen Träger. Damit leisten Gemeinden und Bistümer einen  
erheblichen Beitrag zur Elementarbildung. Wenn sie aber an  
finanzielle Grenzen stoßen, wächst das Risiko der Kommunen, dass sie  
den Rechtsanspruch der Eltern auf einen Kitaplatz künftig allein  
schultern müssen. Das Land hingegen stünde nach dem Prinzip "Wer  
bestellt, bezahlt" in der Pflicht, finanzielle Ausfälle der Kommunen  
bei einer Senkung des Trägeranteils der Kirchen selbst zu tragen.  
Eine kaum tragbare mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |