| | | Geschrieben am 22-01-2014 NABU: Bundesregierung muss bei Meseberg-Beschlüssen zum EEG nachbessern
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 Berlin/Meseberg (ots) - Anlässlich der heutigen Beschlüsse zur
 Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf der Klausurtagung
 der Bundesregierung im brandenburgischen Meseberg fordert der NABU
 Nachbesserungen. Dazu hat der NABU ein aktuelles Papier mit seinen
 Forderungen zur Energiewende im Strommarkt vorgelegt. Darin
 unterstützt er, die Förderung künftig auf die kosteneffizientesten
 Technologien Windenergie an Land und Photovoltaik zu konzentrieren,
 wenn diese an Standortqualität und Naturverträglichkeit ausgerichtet
 werden. "Nicht das EEG oder atmende Deckel sind die geeigneten und
 vernünftigen Steuerungselemente für eine naturverträgliche
 Energiewende, sondern vor allem eine kluge Regionalplanung, die
 Natur- und Artenschutzaspekte berücksichtigt", sagte NABU-Präsident
 Olaf Tschimpke. Hier müsse "Sorgfalt vor Schnelligkeit" gelten.
 
 Der NABU begrüßt die Pläne für eine deutliche Begrenzung der
 Biomassenutzung und der Offshore-Windenergie, für die sich der
 Verband seit langem eingesetzt hat. "Zur Vermeidung einer weiteren
 Vermaisung der Landschaft muss der Zubau von Biogasanlagen auf die
 Verwertung von Gülle und Abfällen konzentriert werden. Allerdings
 fehlen Anreize vor allem für Bestandsanlagen, um den Einsatz von
 Monokulturen schrittweise zu reduzieren und ökologisch vorteilhaftere
 Energiepflanzen nutzen zu können", forderte Tschimpke. Die
 Anpassungen im Offshore-Bereich müssten über die Reform des EEG
 hinausgehen und erfordern ein räumliches Gesamtkonzept, das den
 Belangen des Meeresschutzes und dem reduzierten Ausbaubedarf für die
 Stromnetze Rechnung trägt.
 
 Um die Energiewende klima- und naturverträglich vorantreiben zu
 können, sind aus NABU-Sicht weitere Maßnahmen notwendig.
 "Energieminister Gabriel und Umweltministerin Hendricks müssen
 dringend Antworten liefern, wie in den nächsten Jahren mehr Energie
 in Gebäuden und beim Verkehr eingespart sowie die Stromerzeugung aus
 Braunkohle zurück gedrängt werden kann. Sonst verfehlt Deutschland
 seine Klimaschutzziele", so Tschimpke. Gleichzeitig müssten negative
 Auswirkungen von erneuerbaren Energien und Stromnetzen auf den Natur-
 und Artenschutz sorgfältig bewertet und begrenzt werden, damit
 Fehlentwicklungen und Investitionsrisiken vermieden sowie die
 öffentliche Akzeptanz für Veränderungen in der Landschaft verbessert
 werden. "Daher sollte die Bundesregierung das im Koalitionsvertrag
 vorgesehene Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende zügig
 umsetzen und ab dem kommenden Jahr dafür eigene Finanzmittel im
 Bundeshaushalt zur Verfügung stellen", so der NABU-Präsident.
 
 Für Rückfragen:
 
 Carsten Wachholz, NABU-Energieexperte, mobil 0172- 41 79 727
 
 Mehr Informationen:
 
 NABU-Hintergrund "Energiewende im Strommarkt - Forderungen zur
 EEG-Reform 2014" http://www.nabu.de/themen/energie/erneuerbareenergie
 n/allgemein/16503.html
 
 Im Internet zu finden unter www.NABU.de
 
 
 
 Pressekontakt:
 NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
 Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
 Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole
 Flöper
 
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