| | | Geschrieben am 22-01-2014 Mitteldeutsche Zeitung: Bundestag
Linke und Grüne wollen Gesetz zur Stärkung der Minderheitenrechte einbringen
 | 
 
 Halle (ots) - Die Parlamentarische Geschäftsführerin der
 Linksfraktion im Bundestag, Petra Sitte, hat angekündigt, dass die
 Linke Mitte Februar und voraussichtlich gemeinsam mit den Grünen
 einen Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung und den Entwurf eines
 Artikelgesetzes in den Bundestag einbringen wird mit dem Ziel, die
 Rechte der Opposition zu stärken. "Die Präsidenten-Initiative geht in
 die richtige Richtung", sagte sie der in Halle erscheinenden
 "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf einen
 Vorstoß von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am vorigen
 Donnerstag, das Problem durch einen einfachen Beschluss zu regeln.
 "Sie geht aber nicht weit genug. Wir wollen rechtsverbindliche
 Regelungen." Die Fraktionsmanagerin fügte hinzu: "Wenn man schon
 einen Beschluss fasst, dann kann man auch die Geschäftsordnung
 ändern. Die Änderung von Gesetzen ist ebenso unproblematisch." Mit
 den Grünen liefen gerade Gespräche, um das inhaltlich abzustimmen.
 Das Recht der Opposition, Sondersitzungen, Anhörungen,
 Enquete-Kommissionen und Untersuchungsausschüsse auch dann zu
 beantragen, wenn sie nicht das bislang erforderliche Quorum von 25
 Prozent der Mandate erreicht, möchte die Linke Sitte zufolge in der
 Geschäftsordnung fixieren. Das Recht, Normenkontrollklagen beim
 Bundesverfassungsgericht auch mit weniger als einem Viertel der
 Bundestagssitze einzureichen, soll nach dem Plan der Linken Teil
 eines Artikelgesetzes sein, mit dem wiederum das
 Verfassungsgerichtsgesetz geändert würde. Sie strebt darin nicht die
 Nennung eines Quorums an, sondern die Formulierung, "Fraktionen, die
 die Regierung nicht tragen". Damit hätte eine Opposition automatisch
 dann alle Rechte, wenn sie gemeinsam agiert. Stelle sich in der
 während des Gesetzgebungsverfahrens üblichen Expertenanhörung heraus,
 dass eine Änderung des Verfassungsgerichtsgesetzes nicht reiche,
 müsse man noch einmal neu nachdenken und unter Umständen eine
 Grundgesetzänderung ins Auge fassen, erläuterte die
 Fraktionsgeschäftsführerin. Die Grünen bestätigten die gemeinsamen
 Pläne im Grundsatz. "Wir ziehen da an einem Strang", erklärte ein
 Mitglied der Fraktionsführung der "Mitteldeutschen Zeitung". Die
 Entscheidung falle erst in der Fraktionsvorstandssitzung am Montag.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Hartmut Augustin
 Telefon: 0345 565 4200
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 507559
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Philipp Mißfelder, Unions-Außenexperte. Osnabrück (ots) - Außenexperte Mißfelder: Führung in Kiew muss  
einlenken 
 
   CDU-Politiker fordert neue Krisengespräche - "Ich sehe keinen  
Politiker, der die Opposition einigen kann" 
 
   Osnabrück.- Unions-Außenexperte Philipp Mißfelder hat angesichts  
der sich zuspitzenden politischen Krise in der Ukraine, die  
politische Führung in Kiew zum Einlenken aufgerufen. In einem  
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"(Mittwoch) erklärte  
Mißfelder, die ukrainische Regierung sollte die Forderungen der  
Opposition ernst nehmen, um eine mehr...
 
Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Fritz Brickwedde, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. Osnabrück (ots) - Bundesverband Erneuerbare Energie wirft  
Wirtschaftsminister Gabriel "Bremsmanöver" vor 
 
   Präsident Brickwedde: Viele kleine Stromproduzenten bleiben auf  
der Strecke - "Protest aus dem Norden absolut nachvollziehbar" 
 
   Osnabrück.- Der Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie  
(BEE), Fritz Brickwedde, hat die Ökostrom-Pläne von  
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) als "Bremsmanöver"  
kritisiert, bei dem viele kleine Stromproduzenten auf der Strecke  
blieben. 
 
   In einem Gespräch mit der "Neuen mehr...
 
LVZ: Junge Union: Verantwortungsloser Rentenkurs der großen Koalition / Nahles-Pläne "bestrafen" junge Generation doppelt Leipzig (ots) - Als "verantwortungslos" kritisiert die  
CDU-Jugendorganisation Junge Union den geplanten Rentenkurs der  
großen Koalition. "Der Weg, der jetzt bei der Rente eingeschlagen  
wird, ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation", sagt der  
stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Benedict Pöttering der  
"Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Damit würden die  
"Grundpfeiler unserer sozialpolitischen Errungenschaften vom  
gesellschaftlichen Frieden zwischen Jung und Alt und das Prinzip von  
Leistung und Gegenleistung" zerstört. mehr...
 
WAZ: Syrien-Konferenz: Durchbruch unrealistisch - Steinmeier warnt zu großen Erwartungen an die Syrien-Konferenz Essen (ots) - Die Syrien-Friedenskonferenz wird nach Ansicht von  
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ein "längerer Prozess".  
Im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) warnte er 
vor zu großen Erwartungen. "Kurzfristig wird es keinen Durchbruch  
geben.", sagte Steinmeier. Das Blutvergießen finde kein Ende, die  
Lage sei unverändert dramatisch. "Um so dringlicher sind wenigstens  
kleine Fortschritte auf der Friedenskonferenz in Montreux beim  
humanitären Zugang zu den notleidenden Menschen", mahnte er. 
 
 
 
Pressekontakt: mehr...
 
Einladung zum Pressegespräch
Erste Pflegefachkräfte aus China nehmen Arbeit in Deutschland auf Berlin / Frankfurt am Main (ots) - Der Arbeitgeberverband Pflege  
hat gemeinsam mit der Bundesvereinigung der Deutschen  
Arbeitgeberverbände (BDA) ein Pilotprojekt mit der chinesischen  
Arbeitsverwaltung ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres 
2014 insgesamt 150 chinesische Pflegefachkräfte, die über einen  
erstklassigen Bachelor-Abschluss und ein einjähriges Pflegepraktikum  
in China verfügen, nach einem achtmonatigen interkulturellen Training 
und einer Sprachausbildung, in stationären Pflegeinrichtungen in  
Deutschland einzusetzen. mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |