| | | Geschrieben am 20-01-2014 Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
EU-Militärmission in Zentralafrika
Grenzen der Ertüchtigung
Knut Pries, Brüssel
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 Bielefeld (ots) - Bundeswehreinsätze fern der Heimat sind teuer
 und alles andere als populär. Kanzlerin Merkel propagiert angesichts
 der Interventionsmüdigkeit den alternativen Weg der "Ertüchtigung".
 Das besagt ungefähr dasselbe wie die Formel von der "Hilfe zur
 Selbsthilfe": Wir - Deutsche, Europäer, der Westen - greifen nicht
 mehr selbst zur Waffe, sondern wir versorgen solche, die es
 verdienen, mit Ausrüstung. An den Verhältnissen in der
 Zentralafrikanischen Republik geht das Konzept vorbei: Die
 Kurzbeschreibung, wonach dort christliche gegen islamistische
 Verbände kämpfen, ist irreführend, denn sie klingt noch nach einer
 gewissen Restordnung. Doch die hat sich aufgelöst, mitsamt dem
 normalen Betrieb von Krankenhäusern, Schulen, Strom- und
 Wasserversorgung und öffentlichen Diensten. Es gibt zwei abservierte
 Präsidenten, eine Übergangsführung, die es nicht geschafft hat, und
 eine, die es allein nicht schaffen wird, das Wüten der Milizen zu
 stoppen. Es gibt also eine Doppelaufgabe: das Schlachten zu beenden
 und einigermaßen stabile Verhältnisse wiederherzustellen. Da ist mehr
 "Ertüchtigung" vonnöten. Also: Das Zeitalter der Intervention ist
 keineswegs vorbei. Die EU hat das begriffen. Wie sie es in
 Zen-tralafrika und zuvor Mali anstellt - erst prescht Frankreich vor,
 dann schließen sich die anderen zähneknirschend an -, ist freilich
 kein überzeugendes Modell.
 
 
 
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 Neue Westfälische
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 Telefon: 0521 555 271
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