Hagen (ots) - Der Fußball ist die bestmögliche Bühne für 
gewaltverliebte Horden, die mit dem Sport nichts im Sinn haben. Sie 
unterwandern und vergiften eine Fanszene, die auf diese Weise selbst 
für die klugen Dialog-Rezepte der Vereine und des Deutschen 
Fußball-Bundes unkontrollierbar wird. Die Folgen erleben wir jetzt 
auf eine niederschmetternde Art und Weise.
Es ist richtig, 
mit den wahren Fußball-Freunden auch weiterhin das Gespräch und 
Lösungen zu suchen. Aber es ist nicht minder richtig, die 
unberechenbaren Chaoten aus dem Verkehr zu ziehen. Die Stadionverbote
sind ein erstes Signal. Trotz der großen Rivalität zwischen Schalke 
04 und Borussia Dortmund darf niemand auf die abstruse Idee kommen, 
die Schalker Entschlossenheit als populistische Entscheidung zu 
Lasten des Revier-Rivalen zu geißeln. In dieser überaus ernsten 
Partie tragen die Branchengrößen die gleiche 
Trikotfarbe.
Ein Blick nach Italien genügt, um zu sehen, 
was Zaudern bewirkt: Braune Parolen und unfassbare Prügelszenen sind 
dort zur Normalität geworden. Aber auch bei uns kommt es mittlerweile
sogar in Fußgängerzonen zu Jagdszenen in Vereinsfarben-Verkleidung. 
Mit lebensgefährlichen Folgen. Mehr Alarmsignale braucht es nicht. 
Der Fußball muss sich weiter energisch zur Wehr setzen, um diese 
schwerste Herausforderung zu meistern.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
 
Telefon: 02331/9174160
| 
Mitteldeutsche Zeitung: zu Syrien Halle (ots) - Der Stellvertreterkrieg um die regionale Hegemonie,  
den Iran und Saudi-Arabien auf syrischem Boden austragen lassen, wird 
sich fortsetzen, solange Russland und die USA verschiedene Ziele  
verfolgen. Russland steht weiterhin zum Assad-Regime. Die USA drängen 
auf ein Übergangsregime ohne Assad, aber ihnen sind die  
Bündnispartner in Syrien selbst abhanden gekommen. Sinnlos ist das  
Treffen von Montreux dennoch nicht. Denn neue Gesprächsfäden werden  
geknüpft. Die Konferenz  hätte sich erst recht gelohnt, wenn Assad   
einwilligen mehr...
 
Mitteldeutsche Zeitung: zu Mindestlohn Halle (ots) - CDU und CSU setzten  darauf, den Mindestlohn im  
Koalitionsvertrag zunächst zu billigen und ihn später durch Ausnahmen 
in der  Gesetzgebung aufzuweichen.  Der Wissenschaftliche Dienst des  
Bundestages hat dem  einen kleinen Riegel vorgeschoben. Sein  
Gutachten  ist für die Union ein Schlag ins Kontor. Zwar ist der  
Wissenschaftliche Dienst nicht das Bundesverfassungsgericht. Aber  
ernst zu nehmen ist er allemal - vor allem weil es sich um eine  
Institution des Bundestages handelt. Das Parlament, das den  
Mindestlohn beschließen mehr...
 
Mitteldeutsche Zeitung: zu Fußball-Randale Halle (ots) - Ralf Jäger, der Innenminister von NRW, hat   
selbstverständlich  die Randale verurteilt. Straftäter seien hier am  
Werk gewesen, keine Fans. So weit so gut. Nur dass eben dieser Jäger  
zuvor einen zumindest ungeschickt formulierten Brief an den  
Fankongress geschrieben hatte, in dem er diese Differenzierung  
schuldig geblieben war. Die Folge: Die Teilnehmer von Berlin, bemüht  
um einen Dialog, fühlten sich in die Ecke der Hooligans von Köln  
gestellt. Was lehrt also dieses Wochenende? Dass es einen noch  
differenzierteren mehr...
 
Westfalenpost: Bundeswehreinsatz in Afrika Hagen (ots) -  Hutus schlachten Tutsis ab. Mehr als 800 000  
Kinder, Frauen und Männer sterben. Abgeschlachtet, massakriert,  
gefoltert. Im April liegt der Völkermord in Ruanda zwanzig Jahre  
zurück. Die vor Ort stationierten so genannten Friedenstruppen der  
Vereinten Nationen schauten den Gewaltexzessen untätig zu. In der  
Zentralafrikanischen Republik wiederholen sich aktuell die grausamen  
Bilder. Warnungen vor einem Genozid werden lauter. Christliche und  
muslimische Milizen bringen sich und ihre Anhänger gegenseitig  
martialisch um. mehr...
 
Westdeutsche Zeitung: Kultur der Verantwortung =
Von Werner Kolhoff Düsseldorf (ots) - Mit dem Regierungswechsel geht still und leise  
auch ein Wechsel in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik  
einher. Statt der von Außenminister Guido Westerwelle (FDP)  
propagierten "Kultur der Zurückhaltung" hält jetzt wieder stärker die 
"Kultur der Verantwortung" Einzug. Nicht immer, aber immer öfter.  
Jetzt regiert Frank-Walter Steinmeier (SPD) als neuer Außenminister  
mit und setzt deutlich andere Akzente. Er erklärte sofort, dass  
Deutschland den Franzosen helfen werde. Daraus ergeben sich  
Konsequenzen: im mehr...
 
 |