| | | Geschrieben am 17-01-2014 Ostthüringer Zeitung: Kommentar von Jörg Riebartsch "Sprung auf, marsch, marsch" zu Bundeswehr und Familienfreundlichkeit
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 Gera (ots) - "Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin."
 Zum Beispiel weil Frau Stabsgefreite gerade Babypause hat oder Herr
 Feldwebel momentan die Kleinen aus dem Hort abholt. So wird  es also
 nicht gedacht sein und auf diesem Feldzug bleibt der zitierte Spruch
 des amerikanischen Schriftstellers Carl Sandburg  - oft falsch Bert
 Brecht zugeschrieben - ein Wunschtraum von Pazifisten. Deutschlands
 neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eckt mit ihrer Idee
 der familienfreundlichen Truppe  an. Auch der tiefere Blick wirft
 nicht unbedingt ein milderes Licht auf gedankliche Ansätze, die
 Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiver zu machen. Das wird nämlich
 nur in der heimischen Kaserne funktionieren - aber da steht sich die
 Bundeswehr mit ihrer Reform selbst im Weg. Weniger Standorte, weniger
 Kasernen bedeutet auch weniger heimatnahe Arbeitsplätze. Auch werden
 Offiziere und Anwärter nur ungern im Beförderungsstau ersticken
 wollen, wenn die Ministerin ihre Ankündigung wahr macht, weniger
 Versetzungen aussprechen zu lassen. Diese haben es aber in der
 Vergangenheit erst ermöglicht, Dienstrang um Dienstrang nach oben zu
 klettern. Im Grunde müssten dann bei der Armee sogar die auf
 Einheiten und Truppenteile bezogenen Planstellen abgeschafft werden.
 Wer soll daran glauben? Ohnehin gibt es durch die Verkleinerung der
 Truppe und den Um- sowie Abbau von Dienststellen weniger offene
 Beförderungswege. Melde, Frau Ministerin, das klingt nach unklarer
 Gefechtslage. Sprung auf, marsch, marsch. Viele Soldaten werden genau
 beobachten,  ob von der Leyen im Schlamm stecken bleibt oder
 tatsächlich den Orientierungslauf zur familiären Truppe erfolgreich
 zu Ende bringt. Es darf auch nicht ablenken davon, dass Soldaten in
 der Mehrheit andere Probleme beim Wehrbeauftragten beklagen:
 Ungenügende Ausrüstung oder miserable Unterbringung im Einsatz und
 mangelnde Transparenz bei den Reformvorgaben für die Waffengattungen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ostthüringer Zeitung
 Redaktion Ostthüringer Zeitung
 Telefon: +49 3447 52 58 79
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