| | | Geschrieben am 16-01-2014 DER STANDARD-Kommentar: "Strafen für Lernunwillige" von Conrad Seidl
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 (Ausgabe ET 17.1.2014)
 
 Wien (ots) - Was Hänschen nicht lernt, behauptet der Volksmund,
 lerne Hans nimmermehr. Das widerspricht zwar sämtlichen Erfahrungen
 der Erwachsenenbildung, gründet sich aber auf ein Phänomen, das vor
 allem bei männlichen Jugendlichen zu beobachten ist: Irgendwann kommt
 eine Phase, in der Hänschen beschließt, nunmehr Hans zu sein - und
 damit zu alt, zu reif, zu cool für so lästige Dinge wie
 Schularbeiten, Berufsschulbesuch oder auch nur einen geregelten
 Tagesablauf zu sein.
 
 Die meisten überwinden sich dennoch. Zwischen 8000 und 10.000 pro
 Jahrgang tun das aber nicht: So beginnt manche Berufslaufbahn mit
 Gelegenheitsjobs, allenfalls einer schlecht bezahlten und noch
 weniger angesehenen Tätigkeit als Hilfsarbeiter - und findet ihre
 Fortsetzung wahrscheinlich in längeren Phasen der Arbeitslosigkeit.
 
 Das ist keine gute Perspektive für die Betroffenen, keine gute für
 das Land. Dass die Regierung nun alle jungen Menschen bis zum 18.
 Geburtstag zum Besuch einer Schule oder einer Lehrstelle verpflichten
 will, ist gut gemeint. Dazu bedarf es allerdings nicht nur eines
 Gesetzesbeschlusses, der mit Strafen droht. Vielmehr wird man jeden
 einzelnen Jugendlichen ansprechen müssen, wird Bildungsangebote
 machen müssen, die auch den Faulsten motivieren. Denn irgendwann geht
 jedem der Knopf auf - auch das sagt der Volksmund. Bei manchen aber
 dauert es länger. Sie brauchen Hilfe, nicht nur die Drohung mit
 Strafen.
 
 Rückfragehinweis:
 Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445
 
 Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom
 
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