| | | Geschrieben am 16-01-2014 Pflegekammer: Mehrheitlich abgelehnt / bpa und AGVP bringen Diskussion durch Fakten auf sachliche Ebene
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 Kiel (ots) - Ministerin Kristin Alheit hat die Einführung der
 Pflegekammer in Schleswig-Holstein von dem Resultat einer Umfrage
 unter Pflegenden abhängig gemacht - und deren Ergebnis sehr
 eigenwillig interpretiert: Laut ihrer Lesart sprechen sich 51 Prozent
 der Befragten für eine Pflegekammer aus; nach Meinung des
 Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) ist es
 nur eine Minderheit. Der Knackpunkt ist die Beitragszahlung: Wenn das
 Land Schleswig-Holstein diese Kosten nicht übernimmt, sind 17 Prozent
 der unter der Befürwortergruppe verbuchten Umfrageteilnehmer
 kategorisch gegen eine Kammer.
 
 Für bpa-Präsident Bernd Meurer liegt deshalb klar auf der Hand:
 "Die Zahlen wurden fehlinterpretiert. De facto votiert die
 überwiegende Mehrheit gegen eine Kammer. Die Konsequenz kann nur
 sein, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen."
 
 Thomas Greiner, Präsident des AGVP, fordert: "Die Ministerin
 sollte beweisen, dass sie weiß, wie sich eine Demokratin angesichts
 eines klaren Votums zu verhalten hat: Nach der mangelnden Akzeptanz
 ihres Projekts gebietet es sich, dass sie von ihrem unsinnigen
 Vorhaben abrückt und sich ganz konkret für die Pflegekräfte einsetzt:
 durch die Anhebung der Personalschlüssel und die Finanzierung
 zusätzlicher Betreuungskräfte in der Altenpflege."
 
 Um die unterschiedlichen Interpretationen und eventuelle
 Missdeutungen der Ergebnisse zu klären, wurde der renommierte
 Meinungsforscher Dr. Helmut Jung gebeten, eine gutachterliche
 Stellungnahme zur Pflegekammerumfrage in Schleswig-Holstein zu
 erarbeiten: "Das echte Befürworterpotenzial einer Kammer in
 Schleswig-Holstein liegt in jedem Fall höchstens bei 42 Prozent,
 wahrscheinlich sogar eher deutlich unter 40 Prozent", fasst Dr. Jung
 das Resultat zusammen.
 
 Diese Pressemitteilung finden Sie auf unserer Homepage www.bpa.de
 zum Download.
 
 Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
 bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
 Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
 Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären
 Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
 privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
 tragen die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und ca.
 18.900 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
 Milliarden Euro.
 
 Der im Jahr 2009 gegründete Arbeitgeberverband Pflege vertritt
 mittlerweile die tarif-, sozial- und wirtschaftspolitischen
 Interessen von 30 Unternehmen der Pflegewirtschaft, darunter die
 Größten der Branche, mit 90.000 Wohn- und Pflegeplätzen und mehr als
 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch der Bundesverband
 privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) gehört dem
 Arbeitgeberverband Pflege an. Die Mitglieder setzen sich
 gemeinschaftlich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Herbert Mauel, Bernd Tews, bpa-Geschäftsführer, Tel.: 030-30 87 88 60
 Dr. Florian Bauckhage-Hoffer, AGVP-Geschäftsführer, Tel.: 030-67 80
 63 70
 
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