| | | Geschrieben am 15-01-2014 American Jewish Committee prangert skandalöse Zustände beim Umgang mit NS-Raubkunst an / ARD-Magazin "Kontraste": Neuer Raubkunst-Verdacht in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
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 Berlin (ots) - Das American Jewish Committee (AJC) hat den
 Deutschen Bundestag aufgefordert, rechtlich bindende
 Rahmenbedingungen für die Rückführung von NS-Raubkunst zu schaffen.
 Der von meist deutsch-stämmigen Juden gegründete Verband regte an,
 eine Enquete-Kommission einzurichten. Diese solle klären, welche
 Strukturen und Ressourcen benötigt würden, um die Prinzipien der
 Washingtoner Holocaust-Konferenz von 1998 wirksam umzusetzen.
 
 Dass deutsche Museen entgegen der Washingtoner Erklärung nur
 selten die Herkunft ihrer Bestände zurückverfolgten, sei skandalös,
 sagte die Direktorin des Berliner Büros des AJC, Deidre Berger, dem
 ARD-Politikmagazin "Kontraste". Sie empfahl, ein Zertifikat für
 Museen einzuführen. Dieses solle vergeben werden, wenn Einrichtungen
 die Herkunft ihres kompletten Bestands geklärt hätten und damit frei
 von Raubkunst seien.
 
 Das ARD-Politikmagazin "Kontraste" machte darüber hinaus einen
 bisher unbekannten Fall von NS-Raubkunst in Bayern ausfindig. Dort
 fordert die Erbengemeinschaft des ehemaligen jüdischen Bankhauses
 "Hagen und Co." das Gemälde "Das Zitronenscheibchen" von den
 Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zurück. Das Berliner Bankhaus
 wurde 1938 in die Liquidation getrieben und die Familie war
 gezwungen, zahlreiche Gemälde zu verkaufen, darunter "Das
 Zitronenscheibchen".
 
 Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen beharren jedoch darauf,
 das Kunstwerk des niederländischen Barock-Malers Jacob Ochtervelt sei
 nicht verfolgungsbedingt verkauft worden. Gleichwohl räumt ihr
 Generaldirektor Klaus Schrenk in "Kontraste" ein, dass man die
 Herkunft des Kunstwerks lange Zeit nicht geklärt habe.
 
 Der Enkel des einstigen Besitzers, Louis Hagen, kritisiert, dass
 sich für die Museen aus den Washingtoner Prinzipien nur eine
 moralische Verpflichtung ergibt, nicht aber eine rechtlich bindende
 Verantwortung, geraubte Kunst zurückzugeben. "Kontraste" sagte er, er
 fühle sich im Augenblick hilflos, weil er nicht klagen könne und
 darauf angewiesen sei, dass die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
 ihm entgegen kämen.
 
 Weitere Informationen dazu am Donnerstag, 16.01.2014, um 21.45 Uhr
 im ARD-Politikmagazin "Kontraste"
 
 Für Nachfragen: Redaktion "Kontraste",  Telefon: 030 /
 97993-22801, kontraste@rbb-online.de
 
 
 
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