| | | Geschrieben am 15-01-2014 Neue OZ: Nachricht zur Wildschweinjagd
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 Osnabrück (ots) - Wildschweine auf dem Vormarsch: Jäger warnen vor
 Seuchen
 
 644.233 Tiere im vergangenen Jagdjahr erlegt - Schweine breiten
 sich weltweit aus
 
 Osnabrück.- Die Jäger in Deutschland haben im abgelaufenen
 Jagdjahr 2012/2013 insgesamt 644.233 Wildschweine erlegt - der
 bislang zweithöchste Wert. Das berichtet die "Neuen Osnabrücker
 Zeitung" (Mittwoch) vorab unter Berufung auf die aktuelle Statistik
 des Deutschen Jagdverbandes (DJV). "Der Wert ist nah dran am
 Allzeithoch von 2008", sagte DJV-Sprecher Torsten Reinwald dem Blatt.
 Es seien 26 Prozent mehr Schweine geschossen worden als im Mittel der
 vergangenen fünf Jahre.
 
 Ohne Bestandsregulierung durch Jäger drohten Seuchen wie die
 Schweinepest, warnte Reinwald. Der Verband rufe "weiterhin zu einer
 scharfen Bejagung der Wildschweine auf". Der anhaltend milde Winter
 und ein Überangebot an Nahrung und Lebensraum würden selbst das
 Überleben schwacher Tiere ermöglichen. Der Trend ist laut Reinwald
 weltweit zu beobachten: In Deutschland sei die Zahl der erlegten
 Wildschweine seit 1975 um das Fünffache gestiegen, in Polen und Japan
 um das Vierfache, in Österreich gar um den Faktor zehn.
 
 Eine Absage erteilte der Verband daher der Forderung von
 Tierschützern, die Jagd auf Wildschweine ganz einzustellen. "Wo heute
 100 Wildschweine leben, sind es im nächsten Jahre 330. Ausgehend vom
 derzeitigen Frühjahrsbestand hätten wir innerhalb von zwei Jahren
 über drei Millionen Wildschweine."
 
 Würden die Tiere nicht geschossen, setze bei Überpopulation eine
 natürliche Regulierung ein: "Parasiten und Krankheiten befallen die
 Tiere und Seuchen entstehen." Diese könnten auf Nutztiere
 überspringen und verheerende Folgen nach sich ziehen. Eine effektive
 Bejagung reduziere außerdem die Fraßschäden in den Feldern. Für die
 kommen in der Regel nicht die Landwirte, sondern die Jagdpächter der
 Flächen auf. Reinwald: "Im Einzelfall belaufen sich die Schäden schon
 einmal auf 15.000 Euro."
 
 Vor allem vom Wandel der Agrarlandschaft und dem damit verbundenen
 verstärkten Anbau von Raps und Mais profitierten die Wildschweine,
 sagte der Verbandssprecher. "Die Tiere verlassen zusehends ihren
 natürlichen Lebensraum Wald und lassen sich in landwirtschaftlichen
 Feldern nieder. Hier sind sie geschützt und finden ausreichend
 Nahrung." Für die Jäger aber seien die Tiere in den Feldern außer
 Reichweite und eine Bestandsreduzierung damit nicht möglich, so
 Reinwald. Deswegen fordere der Verband die Freigabe der sogenannten
 ökologischen Vorrangflächen, deren Nutzung den Landwirten bisher
 untersagt ist. "Hier müssen bürokratische Hürden abgebaut werden",
 sagte der Verbandssprecher. Nach Vorstellung der Jäger sollen auf den
 bisher ungenutzten Flächen heimische Wildpflanzen für die
 Biogasproduktion angebaut werden. So entstehe neuer Lebensraum für
 Tierarten, die im Gegensatz zu den Wildschweinen von
 Mais-Monokulturen verdrängt würden. Nach der Ernte könnten die
 Flächen dann als Schneise für die Wildschweinjagd genutzt werden.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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