| | | Geschrieben am 14-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / USA / Spionage / Analyse
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 Osnabrück (ots) - Wo die Freundschaft aufhört
 
 Deutschlands Beziehungen zu den Vereinigten Staaten sind
 traditionell erheblich enger als etwa zu Russland oder China. Oft ist
 von unseren amerikanischen Freunden die Rede. Aber selbstverständlich
 wird man von guten Freunden nicht belogen oder jahrelang abgehört.
 
 Daher bleibt es ein Ärgernis, dass sich nach wie vor keine
 Einigung über ein Abkommen zum Spionageverzicht mit den USA
 abzeichnet. Die Amerikaner wollen nicht einmal die Zusage geben, dass
 sie auf das Abhören der deutschen Regierungsmitglieder und
 politischen Amtsträger verzichten.
 
 Warum? Ist es die Angst vor Terror-Anschlägen wie am 11. September
 2001, die ja auch in Deutschland vorbereitet wurden? Hat es mit einem
 übersteigerten Selbstbewusstsein der amerikanischen Geheimdienstler
 zu tun, mit ihrem Wissen, am längeren Hebel zu sitzen? Oder damit,
 dass andere Länder Ähnliches verlangen könnten?
 
 Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Zweifellos hat nicht
 jeder US-Politiker und Geheimdienstler der National Security Agency
 (NSA) begriffen, wie tief das Vertrauensverhältnis durch die
 Datenschnüffelei gestört ist - zumal das Abhören von Angela Merkels
 Handy wohl mit Billigung von US-Präsident Barack Obama geschah.
 
 Zumindest eines haben die Amerikaner mit ihrem Zögern erreicht:
 dass sich die schwarz-rote Koalition wenigstens in der Forderung nach
 einem Geheimdienstabkommen einig ist.
 
 Christof Haverkamp
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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