| | | Geschrieben am 14-01-2014 Allg. Zeitung Mainz: Minenfelder / Kommentar zu Biblis
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 Mainz (ots) - Welches Gericht auch immer wie auch immer über
 Teilaspekte oder zivilrechtliche Ansprüche entscheidet, jetzt oder in
 Zukunft: Die Energiewende, vollzogen von der Kanzlerin im Angesicht
 von Fukushima, war prinzipiell richtig. Dass eines ihrer Motive dabei
 herannahende Landtagswahlen waren, ändert daran nichts. Außer Frage
 steht auch, dass die Energiewende nicht deshalb Sorgen bereitet, weil
 etwa Atomstrom fehlte, sondern weil es an einer klaren Struktur fehlt
 - zugegebenermaßen in einem überaus komplizierten und heiklen
 Minenfeld. Wer sich unter dem Eindruck möglicher, noch nicht einmal
 final festgestellter Schadensersatzansprüche von Energieunternehmen
 eine Renaissance des Atomstroms wünscht, hat die Realität aus dem
 Blick verloren. Der jetzt abgeurteilte Fall betrifft ein
 dreimonatiges Moratorium in Biblis im Jahr 2011. Nach Überzeugung des
 Gerichts hat sich das Wiesbadener Umweltministerium damals
 haarsträubende Unzulänglichkeiten geleistet, für die letztlich der
 Steuerzahler haftet. Teuer wird also nicht die Energiewende, sondern
 Missmanagement. RWE, Eon und Vattenfall klagen auch gegen endgültige
 AKW-Stilllegungen. Das ist zwar ihr gutes Recht. Nicht verschwiegen
 werden darf dabei aber, dass die Konzerne damit den Knüppel gegen
 einen Staat auspacken, der sie über Jahrzehnte hegte und pflegte, und
 der es skandalöserweise auch zuließ, dass die Konzerne für den Fall
 eines schweren Unfalls extrem unterversichert waren. Wäre es zum
 Schlimmsten gekommen, was gottlob nicht geschah, hätte der
 Steuerzahler gehaftet, von allen anderen Anspekten eines solchen
 Szenarios einmal abgesehen. EnBW klagt nicht, womöglich, weil dort
 stärker im Blick ist, dass man sich im Leben meist zweimal trifft.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
 desk-zentral@vrm.de
 
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