| | | Geschrieben am 14-01-2014 Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Geschichte
Chef der Bundeszentrale für politische Bildung hält Stasi-Akten-Behörde für verzichtbar
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 Halle (ots) - Der Präsident der Bundeszentrale für politische
 Bildung, Thomas Krüger, hält die Stasi-Unterlagenbehörde für
 verzichtbar. Mit Blick auf die Absicht der großen Koalition, eine
 Expertenkommission über die Zukunft der Behörde einzurichten, sagte
 er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
 (Dienstag-Ausgabe): "Den Vorschlag soll die Expertenkommission
 unterbreiten." Er persönlich sei aber der Meinung: "Man braucht keine
 eigene Behörde." Und man brauche "keine Doppelstrukturen". Zur
 Erläuterung erklärte Krüger: "Behördeninterne Forschung ist nicht der
 Normalfall. Es gibt sehr viele hoch kompetente zeitgeschichtliche
 Institute, die diese Aufgabe wahrnehmen können. Und das ganze Feld
 ist bereits gut erforscht. Manche Sachverständige sagen sogar, die
 DDR sei überforscht. Bei der politischen Bildung gibt es ebenfalls
 relativ komfortable Strukturen in Deutschland, unter anderem mit den
 Zentralen für politische Bildung in Bund und Ländern. Man hat
 Aufarbeitung nach 1945 nicht zentral organisiert, sondern plural und
 zivil-gesellschaftlich. Das bräuchten wir stärker auch für die neuen
 Bundesländer." Er fügte hinzu: "Und was die Unterlagen selbst
 betrifft, gibt es eine ganz wesentliche Aufgabe, die so nicht mehr im
 Mittelpunkt steht: Das ist die Überprüfung der Mitarbeiter im
 öffentlichen Dienst und der Abgeordneten in Parlamenten. Es hat hier
 einen Generationswechsel gegeben. Insofern kann man sich auf das
 klassisch archivpolitische Feld konzentrieren. Und da haben wir mit
 dem Bundesarchiv eine hoch kompetente Einrichtung." Allerdings sei
 der besondere Zugang zu den Akten zu gewährleisten, falls sie ins
 Bundesarchiv überführt würden. Die Stasi-Unterlagenbehörde bearbeitet
 Anträge auf Akteneinsicht, unterhält eine eigene Forschungsabteilung
 und ist auch in der Bildung über die DDR-Vergangenheit aktiv.
 Zahlreiche Experten sind der Meinung, sie könnte 2019 geschlossen
 werden, wenn die Möglichkeit zu Stasi-Überprüfungen im öffentlichen
 Dienst laut Stasi-Unterlagengesetz ausläuft und sich der Mauerfall
 zum 30. Mal jährt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Hartmut Augustin
 Telefon: 0345 565 4200
 
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