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Allg. Zeitung Mainz: Keine Illusionen / Kommentar zur Väterrolle

Geschrieben am 13-01-2014

Mainz (ots) - Ein liebevoller Karrierist, der Babys wickelt,
mindestens ein sechsstelliges Jahressalär verdient und täglich um 17
Uhr zuhause ist. Das wäre der ideale Vater, auf dem Reißbrett. Es
gibt ihn nicht, es kann ihn gar nicht geben. Was es gibt, sind ein
paar Fakten und viele Meinungsumfragen. Von Letzteren sollte sich
kein einziges Familienmitglied irritieren lassen. Tatsache ist, dass
die Geburtenrate in Deutschland nach wie vor sehr niedrig ist. Bei
der Wahlfreiheit zwischen Familie und Beruf, von der Politik zu Recht
propagiert, gibt es Fortschritte, aber noch lange keinen Durchbruch.
Wohl wahr: Die Flexibilisierung der Arbeitszeit ist vorangekommen,
auch die Bereitschaft von Vätern, in Elternteilzeit zu gehen. Doch
vor Illusionen sei gewarnt: In sehr vielen Unternehmen gibt es nach
wie vor - und entgegen mancher Lippenbekenntnisse - für Karriere ein
paar unabdingbare Voraussetzungen wie Überstunden, ausgedehnte
Dienstreisen und ein Kraftaufwand, der wenig Energie übrig lässt fürs
Familienleben. Gut, wenn sich ein Paar dann beizeiten klipp und klar
darüber einigt, wer in welchen Zeiträumen wofür zu sorgen hat. Auch
da sollten Überraschungen eingeplant werden: Oft wird die graue
Theorie von der Realität schlicht über den Haufen geworfen. Das
klassische Rollenverständnis? Ist mit Sicherheit in männlichen
Gehirnwindungen und Genen stärker verankert, als alle Umfragen
vorspiegeln. Der Mann als Ernährer - und damit in psychologischer
Hinsicht Beschützer - der Familie: Das hat sich oft bewährt und sitzt
tief. Die objektiven Möglichkeiten, es anders zu gestalten, sind
heutzutage größer als je zuvor. Allerdings muss eine Maxime
unverbrüchlich gelten: Niemand sollte unglücklich dabei werden.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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