| | | Geschrieben am 13-01-2014 DER STANDARD-Kommentar: "Den Konflikt wegreden" von Gerald John
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 (Ausgabe ET 14.1.2014)
 
 Wien (ots) - Es war eine unchristliche Zeit, zu der sich brave
 Väter mit Sinn für Familienleben besser nicht herumtreiben sollten:
 Zu mitternächtlicher Stunde hatte sich das Spitzenpersonal der ÖVP am
 Sonntag in der Parteiakademie in Wien versammelt. Die bösartigen
 Medien vermuteten natürlich gleich eine Krisensitzung, doch solche
 Interpretationen verbat sich der Gastgeber entschieden. Ein ganz
 normales Treffen, wie es alle Wochen stattfindet, versicherte Michael
 Spindelegger, von Querelen keine Spur. Nix zu sehen, bitte
 weitergehen!
 
 So wird das nichts mit dem neuen Stil in der Politik. Wenn eine
 Unart quer durch alle Lager Wähler vertreibt, dann sind es Auftritte
 wie diese: von Politikern, die partout keinen Fehler einräumen
 wollen, Niederlagen schönfärben, Entschuldigungen nur unter
 rhetorischen Verrenkungen hervorpressen - oder, wie Spindelegger, das
 Offensichtliche bestreiten. Ein ÖVP-Chef, der nach tagelangen
 Querschüssen aus den eigenen Reihen so tut, als träfe er sich mit den
 Kollegen auf einen lange ausgemachten Kegelabend, wirkt nicht
 souverän, sondern skurril.
 
 Ein offensiverer Umgang mit dem Konflikt könnte den Schaden für
 Spindelegger eher begrenzen als Wegreden. Denn es ist ja nicht so,
 dass seine Gegner in der öffentlichen Meinung unangreifbar sind: Der
 Parteichef, der eigenmächtigen Landesfürsten auf Augenhöhe
 entgegentritt, wäre eine Rolle, in der Spindelegger Statur gewinnen
 könnte.
 
 Rückfragehinweis:
 Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445
 
 Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom
 
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