| | | Geschrieben am 08-01-2014 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Zuwanderung
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 Bielefeld (ots) - Es ist nicht leicht, die deutsche Sprache zu
 lernen. Doch es scheint sich zu lohnen. 250 000 Menschen haben im
 vorigen Jahr weltweit an den Goethe-Instituten Deutschkurse belegt.
 Fünf Prozent mehr als in 2012. Die Steigerung in den südeuropäischen
 Ländern liegt bei 50 Prozent. Dazu passen die aktuellen
 Arbeitslosenzahlen in der Europäischen Union (EU): 26,5 Millionen
 Menschen haben keinen Job, das entspricht einer durchschnittlichen
 Quote von 10,9 Prozent. In Spanien liegt sie bei 26,7 Prozent in
 Deutschland bei 6,7 Prozent. Wer etwas leisten und aus seinem Leben
 etwas machen möchte, im Heimatland aber keine Möglichkeiten findet,
 der denkt darüber nach, in einen wirtschaftlich stärkeren Staat
 auszuwandern. Deswegen zieht Deutschland viele Menschen an - und
 verzeichnet Bevölkerungsgewinne. Die meisten Zuwanderer des Jahres
 2013 stammen aus Polen, Rumänien, Italien, Ungarn und Spanien.
 Während Polen seit 2011 die volle EU-Freizügigkeit für Arbeitnehmer
 genießen, gilt das für Rumänen erst seit Anfang 2014. Dass sie im
 Erfassungszeitraum (erstes Halbjahr 2013) an zweiter Stelle liegen,
 könnte zwei Gründe haben: erstens die hohe Zahl von
 Werkvertragsarbeitern auf Baustellen und in Fleischbetrieben und
 zweitens die Zuwanderung von Roma. 10 000 Roma hat allein die Stadt
 Duisburg registriert. Offiziell. Wie viele Armutszuwanderer sich
 tatsächlich in der hoch verschuldeten Kommunen aufhalten, ist unklar.
 Fakt ist allerdings, dass Sozialleistungen von einigen Roma
 missbraucht werden. Hier will die CSU mit ihrem diskutablen Slogan
 »Wer betrügt, der fliegt« ansetzen. Die Partei wäre gut beraten, wenn
 sie bei Zuwanderern aus den südosteuropäischen EU-Staaten deutlich
 zwischen Arbeits- und Armutsmigration unterschiede. Denn alle
 Bulgaren und Rumänen, die zu uns kommen, unter einen Generalverdacht
 zu stellen, ist falsch. Ebenso wenig hilfreich ist ein Urteil des
 Landessozialgerichts NRW. Die Richter hatten im Oktober einer
 arbeitssuchenden Roma-Familie Hartz-IV-Leistungen zugesprochen. Ganz
 offensichtlich erwartet die CSU, dass die Armutszuwanderung ein
 mitentscheidendes Thema bei der Kommunalwahl in Bayern (16. März) und
 erst recht bei der Europawahl (25. Mai) werden könnte. Also schlägt
 sie selbst (einfache) Lösungen des Problems vor, bevor es andere tun.
 Wer die AfD zum Angstgegner erhebt, bevor diese das Thema besetzt,
 macht die »Alternative für Deutschland« relevanter, als sie ist.
 Deutschland kann seinen Wohlstand dauerhaft nur mit der Zuwanderung
 von Fachkräften in den ersten Arbeitsmarkt erhalten. Dass Migration
 auch einige negative Folgen hat, steht außer Frage. Diese gilt es zu
 beherrschen. Und sollte es wirklich zum massenhaften
 Sozialleistungstourismus innerhalb der EU kommen, müsste Brüssel
 überlegen, die Herkunftsstaaten zur Zahlung der Sozialleistungen für
 ihre Bürger zu verpflichten.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Nachrichtenleiter
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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