(Registrieren)

neues deutschland: Intransparenz deutscher Unis: Verschleierte Wissenschaft

Geschrieben am 08-01-2014

Berlin (ots) - Bildungspolitik ist im föderalen System
Deutschlands Ländersache. Insofern hat die Bundesregierung Recht,
wenn sie in ihrer Antwort auf eine Anfrage der LINKEN zur
Finanzierung von Projekten an deutschen Hochschulen durch den
Verteidigungshaushalt ausländischer Staaten auf die Zuständigkeit der
Bundesländer verweist. In den Ländern wiederum verweisen die
entsprechenden Ministerien auf die Hochschulautonomie. Und schon
fühlt sich niemand zuständig für die Frage, woran deutsche
Universitäten forschen und von wem sie finanziert werden. Wozu auch?
Die Freiheit von Forschung und Wissenschaft ist schließlich im
Grundgesetz verankert. Auch darauf verweist die Bundesregierung in
ihrer Antwort zu der Anfrage. Wissenschaftliche Freiheit ist in einer
Demokratie natürlich unabdingbar. Doch mit gewissen Grenzen und vor
allem: mit ausreichender Transparenz. Forschungseinrichtungen müssen
daher Einblick in ihre Projekte geben, den Zweck der Forschung
erkennbar und die Auftraggeber kenntlich machen. Diese Informationen
müssen für die Öffentlichkeit leicht zugänglich sein und Bund und
Ländern zur Verfügung stehen. Diese wiederum dürfen sich auf
Nachfrage nicht auf die Autonomie der Hochschulen berufen. Sonst
drängt sich lediglich der Verdacht auf, dass die Bundesregierung
Informationen zu militärischer Forschung für ausländische
Auftraggeber verschleiern will. Stattdessen muss sie eine
entsprechende Gesetzesgrundlage schaffen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

505290

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Zuwanderung Bielefeld (ots) - Es ist nicht leicht, die deutsche Sprache zu lernen. Doch es scheint sich zu lohnen. 250 000 Menschen haben im vorigen Jahr weltweit an den Goethe-Instituten Deutschkurse belegt. Fünf Prozent mehr als in 2012. Die Steigerung in den südeuropäischen Ländern liegt bei 50 Prozent. Dazu passen die aktuellen Arbeitslosenzahlen in der Europäischen Union (EU): 26,5 Millionen Menschen haben keinen Job, das entspricht einer durchschnittlichen Quote von 10,9 Prozent. In Spanien liegt sie bei 26,7 Prozent in Deutschland bei mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Ärzte-Checkliste: Sorgfalt vor Schnelligkeit - Kommentar Ravensburg (ots) - Hundertprozentige Sicherheit wird auch die neue Checkliste nicht garantieren können, die bei der Einstellung von Ärzten abgefragt werden soll. Sie ist nicht verbindlich, ein bundesweit denkbarer Datenabgleich der Zulassungen ist noch in weiter Ferne. Jede Klinik tut aber gut daran, die Papiere zumindest bei Neueinstellungen nicht in der Schublade zu lassen - auch nicht vor Kurzzeiteinsätzen von Medizinern. Die aber nehmen angesichts der knappen Stellenpläne zu. Die Patienten dürfen jedoch zu Recht erwarten, mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Homosexualität im Fußball Bielefeld (ots) - Deutsche Politiker haben sich geoutet, Sänger, Maler, Schriftsteller, TV-Moderatoren, Modedesigner sowieso, Ende letzten Jahres erklärte Diskuswerferin Nadine Müller: Ich habe meine Freundin geheiratet. Gestern bekannte sich Thomas Hitzlsperger zu seiner Homosexualität. Jetzt könnte man sagen: Na und? In einer westlichen Demokratie dürfte es 2014 eigentlich doch kein Thema mehr sein, welche sexuelle Präferenz ein Mensch hat. Leider ist es aber nicht so. So riet Reinhard Rauball, Boss von Fußball-Erstligist Borussia mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Nachricht zu tödlichem Unfall. Osnabrück (ots) - Tatfahrzeug nach mehr als 42 Jahren gefunden - auf Acker im Emsland vergraben Tödlicher Unfall konnte nie geklärt werden Osnabrück.- Nach mehr als 42 Jahren ist im Emsland ein Fahrzeug gefunden worden, das in einen tödlichen Unfall verwickelt gewesen soll. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) berichtet, war der VW 1600 nach dem Vorfall offenbar auf einem Acker in einem Ortsteil der Stadt Haren im Grenzgebiet zu den Niederlanden vergraben worden. Nach Einschätzung der Polizei deutet vieles mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Deplatzierte Debatte - Kommentar Ravensburg (ots) - Im vergangenen Jahr haben Einwanderer die Einwohnerzahl in Deutschland nach oben getrieben. Deutschland ist attraktiv. Die trotz Krise starke Wirtschaft und die persönlichen Freiheiten, die hier gelten, entfalten offenbar eine Sogwirkung. Nie war deshalb eine Debatte deplatzierter als die um vermeintliche Armutszuwanderung. Sie schreckt nämlich auch gut ausgebildete Menschen ab, die in Deutschland ihre Zukunft gestalten möchten. Deutschland braucht Zuwanderer, um auch in Zukunft weltoffen und wirtschaftlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht