| | | Geschrieben am 03-01-2014 Allg. Zeitung Mainz: Wild gerührt / Kommentar zur Zuwanderungsdebatte
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 Mainz (ots) - Merkels Direktive will die Debatte versachlichen,
 verströmt aber so viel Hilflosigkeit, dass es schon fast skurril
 wirkt: "Problem beschreiben und wenn möglich lösen." Fachlich
 versierte Staatssekretäre sollen darüber reflektieren, wie das nun
 ist, mit Armutszuwanderung, Freizügigkeit, Migranten - oder sind es
 etwa Flüchtlinge, und wenn ja: Wer soll sie aufnehmen? Die gute
 Nachricht: Es macht Sinn, dass sich Staatssekretäre des Themas
 annehmen, sie müssen weder direkt Wahlen gewinnen noch Interviews
 geben. Die schlechte Nachricht: Offensichtlich war vielen
 Politikerinnen und Politikern der Bundestagswahlkampf nicht
 populistisch genug. Das soll nicht wieder vorkommen. Also wird alles
 in einen Topf geworfen und wild gerührt, Motto: Bulgaren und Rumänen
 sind immer verdächtig, andere Migranten nur dann nicht, wenn sie
 Deutschland auf dem Arbeitsmarkt helfen. Aber vorsichtshalber, so
 könnte man die Verlautbarung des christlich-demokratischen Politikers
 Elmar Brok verstehen, sollte man allen vielleicht doch Fingerabdrücke
 abnehmen. Dass das hanebüchen wäre, hat der Europäische
 Menschengerichtshof schon 2008 festgestellt. Die  Debatte wird immer
 unsäglicher, was nur noch "fehlt", ist ein Satz wie "Deutschland den
 Deutschen". Derweil droht Flüchtlingen vor Lampedusa weiterhin der
 Tod durch Ertrinken. Unverrückbar gilt: Freizügigkeit von
 EU-Arbeitnehmern ist ein Grundrecht. Für Flüchtlinge muss ein
 gesamteuropäisches Konzept her, basierend auf Solidarität und
 Humanität. Es gilt allerdings auch: Wer gegen klare Regeln,
 insbesondere gegen Strafgesetze verstößt, muss die Konsequenzen
 tragen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Florian Giezewski
 Regionalmanager
 Telefon: 06131/485817
 desk-zentral@vrm.de
 
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