| | | Geschrieben am 03-01-2014 Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied
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 Osnabrück (ots) - Debatte um angebliche Armutszuwanderung spitzt
 sich zu
 
 DGB kritisiert Forderung nach "Verbrecherkartei": Das ist Wasser
 auf die Mühlen von Rechtsextremisten
 
 Osnabrück. In der Debatte um angebliche Armutszuwanderung aus
 Osteuropa warnt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) davor, "Wasser
 auf die Mühlen von Rechtsextremen" zu leiten. In einem Gespräch mit
 der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) kritisierte
 DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach damit vor allem jüngste
 Äußerungen des CDU-Europaabgeordneten Elmar Brok.
 
 Buntenbach betonte: "Dass jetzt ausgerechnet aus christlichen
 Parteien, allen voran die CSU, Wahlkampf mit Ressentiments aus der
 untersten Schublade gemacht wird, ist schlicht verantwortungslos. Wer
 mit dem vorsorglichen Abnehmen von Fingerabdrücken quasi eine
 Verbrecherkartei von rumänischen und bulgarischen Zuwanderern anlegen
 will, bedient rassistische Vorurteile. Das ist Wasser auf die Mühlen
 von Rechtsextremen."
 
 Die Gewerkschafterin warnte, ein solch dumpfer Verbal-Aktionismus
 sei brandgefährlich, "denn er fördert Ausländerfeindlichkeit und
 Nationalismus". Stattdessen müsse die Ausbeutung von mobilen
 Beschäftigten in Europa endlich entschiedener bekämpft werden.
 
 Brok hatte die Einführung von Fingerabdrücken ins Gespräch
 gebracht. "Zuwanderer, die nur wegen Hartz IV, Kindergeld und
 Krankenversicherung nach Deutschland kommen, müssen schnell zurück in
 ihre Heimatländer geschickt werden", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Um
 Mehrfacheinreisen zu verhindern, sollte man darüber nachdenken,
 Fingerabdrücke zu nehmen."
 
 Auslöser der Debatte ist die seit dem 1. Januar geltende
 Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren in der EU. Sie
 brauchen nun keine gesonderte Genehmigung mehr, um in Deutschland zu
 leben und zu arbeiten. Nach Angaben von Buntenbach hat sich die
 Zuwanderung von bulgarischen und rumänischen Staatsangehörigen seit
 dem Jahr 2007 bis heute knapp verdreifacht. Sie betonte: "Im
 Vergleich zur übrigen ausländischen Bevölkerung weisen Zuwanderer aus
 Bulgarien und Rumänien aber eine niedrigere Arbeitslosen- und Hartz
 IV-Quote auf. Von einer Armutszuwanderung in die Sozialsysteme kann
 also keine Rede sein."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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