Eigentumswohnungen in Berlin werden teurer / Wo sich der Wohnungskauf besonders lohnt (FOTO)
Geschrieben am 26-11-2013 |   
 
 Berlin (ots) - 
 
   Der Aufwärtstrend auf dem Berliner Immobilienmarkt hält an: Die  
Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen sind in der Bundeshauptstadt 
seit 2008 jährlich um durchschnittlich neun Prozent gestiegen. Am  
meisten kosten die eigenen vier Wände derzeit im Bezirk Mitte.  
Wohnungskäufer müssen mit Höchstpreisen von mehr als 4.000 Euro pro  
Quadratmeter Wohnfläche rechnen. Deutlich niedriger ist das  
Preisniveau hingegen in Marzahn-Hellersdorf: Die günstigsten  
gebrauchten Eigentumswohnungen werden hier bereits für weniger als  
940 Euro pro Quadratmeter angeboten. 
 
   Diese Angaben für das dritte Quartal 2013 finden sich im aktuellen 
Kaufpreisspiegel, den die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin  
- Hannover (LBS Nord) regelmäßig veröffentlicht. Für die Analyse  
wertet das Forschungsinstitut empirica die Verkaufsangebote in den  
Berliner Tageszeitungen und Online-Portalen aus. 
 
   In Berlin-Mitte, dem teuersten Bezirk, liegen die typischen  
Angebotspreise bei 2.938 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht laut  
empirica umgerechnet 9,4 Jahreseinkommen, die ein durchschnittlicher  
Berliner Haushalt für den Kauf einer Bestandswohnung aufbringen muss. 
 
   Mit Standardpreisen von über 2.500 Euro pro Quadratmeter zählen  
Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow  
ebenfalls zu den kostspieligeren Lagen. Eine gebrauchte  
Eigentumswohnung kostet einen normalen Berliner Haushalt hier sieben  
bis neun Jahresverdienste, so die Berechnung von empirica. 
 
   Nur geringe Preissteigerungen (2,3 Prozent pro Jahr) gab es in  
Marzahn-Hellersdorf, dem günstigsten Berliner Bezirk. Hier wird die  
Hälfte aller inserierten Wohnungen für mindestens 1.339 Euro/qm  
angeboten. Für den Wohnungskauf ist knapp das Vierfache des  
durchschnittlichen Berliner Haushaltseinkommens erforderlich. 
 
   Spitzenreiter bei der Preisentwicklung in Berlin ist Mitte (12,5  
Prozent Steigerung pro Jahr), gefolgt von Neukölln (11,8 Prozent) und 
Lichtenberg (10,6 Prozent). 
 
   Generell habe sich die Angebotsvielfalt in Berlin vergrößert, so  
empirica. Das gelte vor allem für die sechs Bezirke mit  
Standardpreisen über 2.000 Euro/qm. Die Preisspanne zwischen den  
günstigsten und teuersten Wohnungsangeboten beträgt jeweils  
mindestens 1.300 Euro. 
 
   Trotz Preissteigerungen: Kauf häufig vorteilhafter als Miete 
 
   Ungeachtet der gestiegenen Preise ist es in der Hälfte der  
Berliner Bezirke inzwischen günstiger, eine Wohnung zu kaufen statt  
zu mieten. Das hat empirica in einer Modellrechnung ermittelt. Als  
Vorgabe für den Vergleich haben die Experten angenommen, dass eine  
Eigentumswohnung mit 25 Prozent Eigenkapital und einer monatlichen  
Belastung von sechs Prozent (drei Prozent Zins und drei Prozent  
Tilgung) finanziert wird. 
 
   Sechs Stadtbezirke bieten demnach Wohnungskäufern Vorteile  
gegenüber Mietern. Am meisten profitieren Immobilienerwerber in  
Neukölln. Bei einem Durchschnittspreis von 110.000 Euro für eine  
gebrauchte Eigentumswohnung müssen sie monatlich 56 Euro weniger  
aufbringen, als wenn sie ein vergleichbares Objekt mieten würden.  
Ähnlich die Situation in Reinickendorf: 53 Euro im Monat sparen  
Käufer hier gegenüber Mietern. Auch in Tempelhof-Schöneberg,  
Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Steglitz-Zehlendorf liegt  
die Belastung von Wohneigentümern unter der Monatsmiete. 
 
   "In der heutigen Zinssituation ist die Finanzierung von  
Wohneigentum meist nicht teurer als eine vergleichbare Mietwohnung.  
Käufer profitieren zudem von der staatlichen Wohn-Riester-Förderung,  
die der Gesetzgeber jüngst noch einmal deutlich verbessert hat. Die  
eigenen vier Wände werden dadurch zu einer idealen Vorsorge für das  
Alter", erläutert LBS-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Kamp. 
 
 
 
Pressekontakt: 
LBS Nord 
Pressesprecherin 
Monika Grave 
Tel. 030 / 86091-3370 
E-Mail: monika.grave@lbs-nord.de
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