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WAZ: Geschäftsmodell auf links gedreht - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 14-11-2013

Essen (ots) - Nun hat das Ruhrgebiet nach Thyssen-Krupp das zweite
Dickschiff, das sich im Krisenmodus befindet. Die Stellenstreichungen
beim Energieriesen RWE nehmen eine dramatische Größenordnung an. Und
wieder sind es die Beschäftigten, die auch aufgrund einer verfehlten
Strategie den Verlust ihres Arbeitsplatzes befürchten. Während bei
Thyssen-Krupp die Krise allein von der früheren Chefetage zu
verantworten war, spielt bei RWE auch die Politik eine unrühmliche
Rolle. Sicherlich hat das Management bei RWE und Eon zu spät auf die
Energiewende reagiert. Die Dynamik aber, mit der die Erneuerbaren die
Energiemärkte fluten, war nicht vorhersehbar. Die Bundesregierung
reagiert viel zu spät auf die verfehlten Mechanismen des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Deshalb dreht die Energiewende
innerhalb von wenigen Jahren das Geschäftsmodell von RWE, das vor
allem auf den milliardenteuren Großanlagen zur Energieerzeugung
beruht, auf links. RWE-Chef Terium reagiert nun mit ebenso
drastischen Maßnahmen. Und er steht wegen der hohen Verschuldung mit
dem Rücken an der Wand. Vermutlich sind die Sparprogramme erst der
Anfang. Nicht ausgeschlossen, dass RWE in einigen Jahren nur noch
halb so groß ist wie heute.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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