Allgemeine Zeitung Mainz: Kopfgeldjäger / Kommentar zur Beamtenakquise der Debeka
Geschrieben am 13-11-2013 |   
 
 Mainz (ots) - Inoffizieller Mitarbeiter, Vertrauensmitarbeiter -  
wo ist da der Unterschied? Die zweifelhaften Akquise-Methoden der  
Debeka mit der menschenverachtenden Überwachung der Stasi zu  
vergleichen, ist zugegeben gewagt. Und doch gibt es zwei Parallelen:  
die zynische Wortwahl für ihre Informanten und die bewusste Täuschung 
der "Zielobjekte". Der Versuch des Versicherungskonzerns, dieses  
ebenso erfolgreiche wie infame System der Mitgliedergewinnung mit dem 
Hinweis zu rechtfertigen, die Debeka sei eine "Selbsthilfeeinrichtung 
von Beamten für Beamte", ist ein untauglicher Versuch, dieses System  
der Kopfgeldjägerei auch noch zu rechtfertigen. Wenn der Vorstand der 
Debeka diese Praxis gekannt und befördert hat - woran es kaum noch  
Zweifel gibt - kann er nicht im Amt bleiben. Zugleich müssen sich die 
öffentlichen Arbeitgeber in diesem wohl umfangreichsten Fall von  
Beamtenbestechung umgehend positionieren. Es mag sein, dass es sich  
im beamtenrechtlichen Sinn um keine Bestechung handelt.  
Bürgermeister, Minister und Behördenchefs müssen allerdings umgehend  
klarstellen, dass niemand Daten über seine Kollegen hinter deren  
Rücken weitergeben darf. Und dass jedwedes Provisionsgeschäft eine  
Nebentätigkeitsgenehmigung voraussetzt. Wenn das Vertrauen in das  
Berufsbeamtentum unserer Staatsdiener nicht nachhaltig erschüttert  
werden soll, muss dieser unglaubliche Fall in jeder einzelnen Behörde 
sauber aufgearbeitet werden. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
Florian Giezewski 
Regionalmanager 
Telefon: 06131/485817 
desk-zentral@vrm.de
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