| | | Geschrieben am 24-09-2013 Klimt-Foundation mit Werken aus der Sammlung von Gustav Ucicky gegründet
 | 
 
 Wien (ots) -
 
 - Öffentliche Ausstellung von Klimt-Gemälden und -Zeichnungen
 geplant - Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern in
 Österreich beginnen.
 - Verbreitung des Klimt-Erbes sowie Darstellung der von Gustav
 Klimt geprägten und in Wien um 1900 entstandenen Strömung des
 Jugendstils/der Klassischen Moderne zentral für Klimt-Foundation -
 Einrichtung eines unabhängig beratenden, wissenschaftlichen
 Gremiums läuft.
 - Wissenschaftlich-dokumentarische Aufarbeitung der Kunstwerke
 geplant - Provenienzforschung ist eingesetzt.
 - Dokumentation und wissenschaftliche Erarbeitung von Leben und
 Werk von Klimt-Sohn und Filmregisseur Gustav Ucicky - Kooperation
 mit Filmarchiv Austria bereits vereinbart.
 
 Vor wenigen Tagen wurde die gemeinnützige Stiftung "Gustav Klimt |
 Wien 1900 - Privatstiftung" (kurz Klimt-Foundation) durch die
 Stifterin Ursula Ucicky, geb. 1922 als Ursula Kohn, Witwe des 1961
 verstorbenen Filmregisseurs und unehelichen Sohnes des Malers Gustav
 Klimt (1862-1918), Gustav Ucicky (1899-1961), errichtet. In das
 Stiftungsvermögen wurden unter anderem 14 Klimt-Werke aus der
 ehemaligen Sammlung von Gustav Ucicky eingebracht. "Zweck und Ziel
 der Stiftung ist es, die Sammlung der österreichischen Öffentlichkeit
 zugänglich zu machen, damit das Erbe Gustav Klimts zu bewahren sowie
 die in Wien um 1900 entstandene Strömung des Jugendstils in ihrer
 Bedeutung für die kulturelle Entwicklung Österreichs bis heute
 aufzuzeigen", so Mag. Peter Weinhäupl, Vorstandsvorsitzender der
 Klimt-Foundation. "Dabei wollen wir auch die Epoche, einzelne Werke
 ebenso wie das Leben von Gustav Ucicky transparent und
 dokumentarisch-wissenschaftlich aufarbeiten." Bei einem heutigen
 Pressegespräch präsentierten Mag. Peter Weinhäupl, Mag. Sandra
 Tretter - beide im Stiftungsvorstand - und Rechtsanwalt Dr. Andreas
 Nödl die noch junge Stiftung.
 
 Zwtl.: 14 Werke von Gustav Klimt
 
 In der Klimt-Foundation befinden sich vier Ölgemälde, zehn
 Zeichnungen sowie diverse Autografen und andere Nachlassmaterialien
 (Tagebuch, Fotografien, Reisekoffer etc.) von Gustav Klimt.
 
 Zwtl.: Die vier Klimt-Gemälde der Stiftung sind:
 
 - "Weiblicher Studienkopf mit rotem Hintergrund", 1897/98 (Weidinger
 2007, Nr. 110; Natter 2012, Nr. 99)
 - "Bildnis Gertrud Loew (Gertrud Felsövany)", 1902 (Weidinger 2007,
 Nr. 159; Natter 2012, Nr. 145)
 - "Freundinnen I", 1907 (Weidinger 2007, Nr. 185; Natter 2012, Nr.
 175)
 - "Die Braut", 1917/18 (Weidinger 2007, Nr. 252; Natter 2012, Nr.
 244).
 
 Die Werke der Stiftung gelten bis auf ein Gemälde als
 "unbelastet". Im Falle des Bildnisses "Gertrud Loew (Gertrud
 Felsövany)" wurden von der Klimt-Foundation in Absprache mit den
 Anwälten der Familie Felsövany intensive Provenienzrecherchen in
 Auftrag gegeben. "Für die Privatstiftung ist in der Stiftungsurkunde
 festgelegt, dass für alle Werke - vorhandene oder künftig
 eingebrachte - bei Entziehung und nicht erfolgter Rückstellung
 gerechte und faire Lösungen im Sinne der Washington Prinicples vom
 3.12.1998 anzustreben sind", so Anwalt Dr. Andreas Nödl, der die
 Stiftung in rechtlichen Fragen berät. "Nicht im Stiftungsvermögen und
 auch nicht im Eigentum von Ursula Ucicky befindet sich das Werk
 'Wasserschlagen II'. Zu diesem Werk gibt es einen Vertrag, in dem
 Stillschweigen vereinbart wurde. Feststellen kann ich, dass das Werk
 im Art-Loss-Register nicht mehr aufscheint."
 
 Zwtl.: Geschichte der Sammlung von Gustav Ucicky
 
 Gustav Ucicky wurde 1899 in Wien als unehelicher Sohn von Gustav
 Klimt und Maria Ucicka (1880-1928) geboren. Nach Arbeiten als
 Kameramann (u.a. Begräbnis Kaiser Franz Josef, 1916) erlangte er in
 den späten 1920er-Jahren erstmals Bekanntheit als Filmregisseur von
 "Cafe Elektric", in dem Marlene Dietrich in ihrer ersten Hauptrolle
 zu sehen war. Ab 1928 war Ucicky in Deutschland tätig (u.a. "Das
 Flötenkonzert von Sans-Souci" 1930; "Mensch ohne Namen" 1932). Bis
 1933 sind mehr als 16 bedeutende Spielfilme dokumentiert, danach
 teilweise unter Einfluss des Nationalsozialismus mehr oder weniger
 tendenziöse Produktionen, von denen "Heimkehr" mit Paula Wessely
 eindeutig als Propagandafilm einzustufen ist. Nach einem
 Arbeitsverbot (1945) nahm er ab 1947 bis zu seinem Tod seine
 Tätigkeit wieder auf.
 
 Zeit seines Lebens machte er es sich zur Aufgabe, Werke seines
 Vaters Gustav Klimt zu erwerben. Dabei gelangten auch solche in seine
 Sammlung, die während der NS-Herrschaft entzogen wurden. Früh war es
 Ucicky ein Anliegen, diese Klimt-Werke der Öffentlichkeit zugänglich
 zu machen, unter anderem durch Schenkungen an die Österreichische
 Galerie Belvedere sowie durch diverse nationale und internationale
 Ausstellungsbeteiligungen, beispielsweise an der Biennale Venedig. In
 den vergangenen Jahren wurden entzogene Werke restituiert und
 Provenienzforschung betrieben.
 
 1956 lernte Ucicky bei Dreharbeiten Ursula Kohn kennen, die er im
 Jahr darauf heiratete. Mit seinem Tod 1961 ging seine Sammlung auf
 Ursula Ucicky über.
 
 Zwtl.: Forschung, Ausstellung und wissenschaftliches Gremium
 
 Neben der Aufarbeitung der Geschichte einzelner Werke und ihres
 Sammlers, ist es eines der wesentlichsten Ziele der Stiftung, die
 Werke Gustav Klimts der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und
 intensive Forschungsprojekte zum Thema Wien 1900 in Gang zu setzen
 bzw. zu fördern (Datenbanken, Publikationen und wissenschaftliche
 Arbeiten). "Mit der Stiftungsgründung können wir nun beginnen,
 Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern für eine Ausstellung der
 Bilder in Österreich zu führen", so Weinhäupl. "Weder meine Funktion
 hier in der Stiftung noch die Klimt-Foundation selbst stehen in
 irgendeiner Weise in Zusammenhang mit dem Leopold Museum." "Ein
 unabhängiges, wissenschaftliches und interdisziplinäres Gremium -
 dessen Bildung demnächst beginnt - soll der Klimt-Foundation beratend
 zur Seite stehen. Seine Kompetenz wird auf die in Wien um 1900
 entstandene Strömung des Jugendstils und der Klassischen Moderne
 sowie deren Bedeutung für die kulturelle Entwicklung Österreichs bis
 heute ausgerichtet sein", so Mag. Sandra Tretter, die im Vorstand der
 Klimt-Foundation vor allem für Forschungsprojekte verantwortlich ist.
 
 Zwtl.: Kooperation Filmarchiv Austria: Ucicky-Retrospektive 2014
 
 Als eine ihrer ersten Aktivitäten hat die Klimt-Foundation 2014
 gemeinsam mit dem Filmarchiv Austria eine umfassende Retrospektive
 zum Leben von Gustav Ucicky geplant, längerfristig sind weitere
 Kooperationsprojekte angedacht. "Uns ist es ein wichtiges Anliegen,
 die Person Gustav Ucicky, aber auch die Werke Gustav Klimts aus
 verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Das Filmarchiv Austria hat
 in uns für diese Aufgabe einen idealen Partner gefunden", erläutert
 Sandra Tretter.
 
 Fotos des heutigen Pressegesprächs finden Sie ab ca. 12:00 Uhr
 hier: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/4651
 
 Zwtl.: Über die Klimt-Foundation (Zitat Stiftungsurkunde)
 
 Die Privatstiftung verfolgt gemeinnützige, kultur- und
 kunsthistorische, wissenschaftliche und ausbildende Zwecke; davon
 mitumfasst ist die Aufgabe, das von Gustav Klimt und in Wien um 1900
 hinterlassene kultur- und kunsthistorische Erbe zu bewahren, zu
 verbreiten und gegebenenfalls in kultur- und kunsthistorischem Sinn
 einen Gegenwartsbezug herzustellen, vor allem betreffend das
 Stiftungsvermögen, und dessen Zugänglichkeit für die - insbesondere
 österreichische - Öffentlichkeit sowie dessen dokumentarische und
 wissenschaftliche Aufarbeitung einschließlich Provenienzforschung zu
 gewährleisten. Es soll insbesondere die von Gustav Klimt initiierte
 und in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandene Strömung des
 Jugendstils/der Klassischen Moderne in ihrer Bedeutung für die
 kulturelle Entwicklung Österreichs dargestellt und erfasst werden.
 Weiters sollen Leben und Werk des Filmregisseurs Gustav Ucicky (1899
 bis 1961), Sohn von Gustav Klimt, dokumentiert und wissenschaftlich
 aufgearbeitet sowie dessen Nachlass betreut werden.
 
 Rückfragehinweis:
 Mag. Nele Renzenbrink
 Ecker & Partner Öffentlichkeitsarbeit und Public Affairs GmbH
 Tel. +43 1 59932-26
 E-Mail: presse@klimt-foundation.com
 
 Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/15953/aom
 
 *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
 INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
 
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