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Mittelbayerische Zeitung: Nicht kaputtsparen Kommentar zu den Streiks im Einzelhandel und in der Schifffahrtsverwaltung

Geschrieben am 17-07-2013

Regensburg (ots) - Bei den Streiks im Einzelhandel geht es um
alles andere als um Jammern auf hohem Niveau. Die Kündigung aller
Tarifverträge - außer in Hamburg - durch die Arbeitgeber ist ein
massiver Angriff auf die schwächsten Beschäftigten in unserer
Gesellschaft. Es sind vor allem Frauen, die oft in Teilzeit arbeiten
und schon heute in Discountern zu Billiglöhnen und zu ungünstigen
Zeiten schuften müssen. Wenn jetzt die letzten Bastionen gegen
Ausbeutung in den Tarifverträgen geschleift werden sollen, dann tut
die Gewerkschaft gut daran, hier massiven Widerstand zu leisten.
"Geiz ist geil" darf nicht Leitbild des Arbeitsmarktes im
Einzelhandel werden. Darüber müssen auch wir Schnäppchenjäger
nachdenken, die wir solchen Entwicklungen, wenn auch oft unbewusst,
Vorschub leisten. Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sollte
sich fragen, ob eine zusammengestutzte und teilprivatisierte Wasser-
und Schifffahrtsverwaltung der Weisheit letzter Schluss ist. Bei der
jüngsten Hochwasserkatastrophe hat sich gezeigt, wie leistungsfähig
diese Behörde ist - sie kaputtzusparen wäre geradezu töricht.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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