| | | Geschrieben am 14-07-2013 Südwest Presse: KOMMENTAR · WAHLKAMPF
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 Ulm (ots) - KOMMENTAR · WAHLKAMPF
 
 Riskanter Angriff Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat zu der
 NSA-Spähaffäre auffallend lang geschwiegen. So lang, dass sein
 SPD-Widerpart Sigmar Gabriel wieder einmal an Steinbrücks Stelle das
 große Wort führte. Jetzt aber redet Steinbrück - und wie: Er wirft
 Merkel und dem Kanzleramt indirekt vor, längst von den
 Schnüffelpraktiken der Amerikaner gewusst und ihren Amtseid verletzt
 zu haben. Das sind harte Worte, auch wenn gerade Wahlkampf ist. Doch
 offenbar glauben Steinbrück und seine Berater, dass der Skandal um
 die millionenfach abgegriffenen E-Mail- und Telefondaten die größte
 offene Flanke der Kanzlerin sind, womöglich die einzige, die Merkel
 ihnen bis zum 22. September bieten wird. In der Sache hat Steinbrück
 recht: Merkel scheint die Bedrohung für die Freiheit jedes Einzelnen
 und für die Firmengeheimnisse deutscher Unternehmen, die aus den
 US-Praktiken erwächst, zu unterschätzen. Allerdings müsste der
 SPD-Kanzlerkandidat, wenn er mit seiner Kritik ernst genommen werden
 will, auch sagen, was er und seine Partei besser machen wollen, und
 da steht er nicht gut da. Die SPD war immer für die
 Vorratsdatenspeicherung, sie verschärfte in ihrer Regierungszeit
 entscheidend die Anti-Terror-Gesetze, und sie stand stets felsenfest
 an der Seite des Alliierten USA. Schwer vorstellbar, dass Steinbrück
 einem Obama entschlossener gegenübertreten würde als Merkel.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Südwest Presse
 Ulrike Sosalla
 Telefon: 0731/156218
 
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