| | | Geschrieben am 07-05-2013 Westdeutsche Zeitung: Der Sparer zahlt die Zeche - jeden Tag =
von Peter Kurz
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Als die Zypern-Krise hochschwappte, merkten die
 Menschen auch hierzulande, dass ihr Erspartes trotz der hochgelobten
 Einlagensicherung nicht sicher sein muss. Eine Beteiligung der Sparer
 an den Kosten der Krise - das wäre auch hier denkbar. Wäre? Deutsche
 Sparer werden längst beteiligt. Nur gibt es keinen großen Knall,
 sondern es passiert schleichend. Aber dennoch spürbar. Liegt die
 Teuerungsrate bei zwei, der Sparzins aber nur bei einem Prozent, so
 haben 10 000 Euro in zehn Jahren nur noch eine Kaufkraft von gut 9000
 Euro. Verschärft wird das Problem durch eine weitere mit den
 Niedrigzinsen zusammenhängende Gefahr: Sie belasten auch die
 Lebensversicherer. Die Geldsammelstellen also, denen die Deutschen
 wie kaum jemand anderem ihr Erspartes anvertrauen. Die Versicherer
 müssen ihr Geld nun schon über einen länger anhaltenden Zeitraum in
 schlecht verzinste Anlagen investieren, haben aber gleichzeitig
 höhere Kundenansprüche aus älteren Verträgen zu erfüllen. Das kann
 nicht lange gutgehen. Dann wird sich das Zinstief auch weiter auf die
 Altersversorgung auswirken. Das Standbein, auf das die Menschen
 gesetzt haben - seit die staatliche Rente zurückgefahren und die
 Notwendigkeit privater Vorsorge immer wieder so sprachgewaltig
 propagiert wurde. Doch, was tun? Die Pferde wechseln und in den
 Aktienmarkt einsteigen? Den Rat scheinen derzeit viele zu befolgen,
 was die boomenden Börsen belegen. Doch wer zum historischen
 Dax-Höchststand einsteigt, kauft Aktien so teuer wie nie zuvor. Da
 ist auch der sympathisch klingende Tipp, den ausgerechnet ein
 Aktienmensch wie Dirk Müller (Spitzname Mr. Dax) gibt: Investieren
 Sie einen Teil Ihres Geldes in Erinnerungen. Den romantischen Abend
 oder den Traumurlaub könne einem niemand nehmen. Einen solchen
 "Sparplan der Erinnerungen" scheinen derzeit in der Tat viele
 aufzubauen: Die Konsumlaune ist hoch wie seit Jahren nicht. Und doch
 muss man auch an die Zukunft denken. Dass das Sparen nicht zur
 vollends absurden Veranstaltung wird - dabei kann der Staat helfen.
 Indem die Zinsen, die ja nicht mal die Inflation ausgleichen, weniger
 stark besteuert werden. Eine Erhöhung des Sparerfreibetrags wäre
 dafür ein leicht umsetzbarer Weg.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westdeutsche Zeitung
 Nachrichtenredaktion
 Telefon: 0211/ 8382-2370
 redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de
 www.wz-newsline.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 462646
 
 weitere Artikel:
 
 | 
neues deutschland: Berlin-Paris: Schaukampf Berlin (ots) - Frankreich soll zwei Jahre länger Zeit bekommen,  
sein Haushaltsdefizit auf die heilige Drei-Prozent-Marke abzusenken.  
FDP-Politiker treibt das auf die Barrikaden - sie würden unserem  
Nachbarn am liebsten mit Hilfe der Euro-Stabilitätsknute  
Sozial»reformen« nach Vorbild der Agenda 2010 verordnen. Wolfgang  
Schäuble dagegen gönnt der Regierung in Paris das kleine  
Zuckerstückchen. Schließlich geht es ihm darum, das  
deutsch-französische Gespann fahrtüchtig zu halten. Angesichts der  
sich vertiefenden Rezession in den meisten mehr...
 
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Höhenflug des DAX Bielefeld (ots) - »Hätte ich mal Aktien gekauft!« Nicht wenige  
Anleger werden sich angesichts des derzeitigen Höhenfluges des Dax  
ärgern, weil sie ihr Geld lieber nicht in börsennotierte Unternehmen  
investieren wollten. Ein Fehler? Das lässt sich hinterher immer gut  
sagen. Schließlich weiß niemand genau, ob sich die Kurse tatsächlich  
nach oben bewegen - oder ob es nicht doch zu einem Rückschlag kommt.  
Eine weitere Krise - und die Kurse purzeln. Das Aktiengeschäft birgt  
ein gewisses Risiko. Seit dem Jahr 2000 ging es etliche Male auf mehr...
 
BDI-Präsident Grillo: "Der Konsolidierungs- und Reformkurs der EU zeigt erste Erfolge" Berlin (ots) -  
   - Reformverträge für flexiblere Arbeitsmärkte und offenere Märkte 
   - Mehr Kohärenz in der Energie- und Klimapolitik realisieren 
   - Weichen für eine Renaissance der Industrie in ganz Europa  
     stellen 
 
   "Der Konsolidierungs- und Reformkurs der EU zeigt erste Erfolge.  
Positivmeldungen erreichen uns aus Irland, Portugal, Spanien und  
Griechenland. Jetzt heißt es Kurshalten." Das sagte BDI-Präsident  
Ulrich Grillo am Dienstag beim Brüsseler Wirtschaftsgespräch des BDI. 
 
   Der Europäische Rat müsse eine klare mehr...
 
WAZ: Misstrauen lastet auf Hochtief
 - Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Es war eine Zerlegung der besonderen Art. Als die  
Tempel von Abu Simbel drohten, in den Fluten des Nils zu versinken,  
rückten Fachleute von Hochtief an, um die Felsblöcke zu zersägen und  
in Sicherheit zu bringen. Seitdem steht die Aktion, die sich 1963 in  
Ägypten ereignete, in den Büchern des Essener Baukonzerns. Hochtief  
will Geschichte schreiben. So jedenfalls lautete die Botschaft eines  
Films, den die Konzernregie zu Beginn der Hauptversammlung  
einspielte. Doch Mitarbeiter und Aktionäre sind wohl weniger an der  
Zerlegung mehr...
 
Börsen-Zeitung: Rally mit Haken, Kommentar zum Rekordhoch des Dax von Christopher Kalbhenn Frankfurt (ots) - Eindrucksvoll ist dem Dax gestern der Durchbruch 
gelungen. Zwei Handelstage in Folge nur sehr knapp gescheitert, hat  
der Index seine fast sechs Jahre alte Bestmarke von 8152 überwunden  
und erst etwas oberhalb der Schwelle von 8200 Punkten Halt gemacht.  
Mit der Marke von 8000 und dem alten Rekord sind nun zwei Hürden  
beseitigt, sodass der Weg frei ist für einen Anstieg in Bereiche, die 
die Mehrheit der Analysten so schnell nicht erwartet hat. Die von den 
Optimisten für dieses Jahr prognostizierte Zone von 8500 bis 9000 mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |